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Anja Schubert
ISENSTEDT/ALTKREIS LÜBBECKE. Wenn
Kirche Kindern und Erwachsenen gleichermaßen ein Stück Heimat, ein
zu Hause geben soll, dürfen Essen und Trinken für alle Generationen
nicht fehlen. Auch beim traditionellen Frühlingstreffen der
Frauenhilfen und –abendkreise des Kirchenkreises Lübbecke stand
das derzeit viel diskutierte Thema „Kinder und Abendmahl“ im
Mittelpunkt.
Mit dem „Dreimädelhaus“ an neuem Ort, jedoch mit ungebrochener Geselligkeit, konnten Gisela Gräber und der Bezirksvorstand insgesamt 75 Frauen zu der von Musik und einem interessanten Fachvortrag begleiteten Zusammenkunft begrüßen.
Unter dem Motto „Alle sind
eingeladen“ stellte auch Referentin Pfarrerin Kerstin Othmer-Haake“
das Feiern des Abendmahls mit Kindern in den Mittelpunkt ihrer
Betrachtungen. „Aus dem neuen Testament lässt sich eine Einladung
der Kinder zum Abendmahl ableiten“, suchte die Beauftragte für den
Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche von Westfalen
Antworten in de Bibel. Und wehrte sich gegen die weit verbreitete
Annahme, dass die Konfirmation Heranwachsender grundlegend mit der
Zulassung zum Abendmahl behaftet sei. „Dieses Fest dient zur
Bekräftigung der Taufe“, machte sie aufmerksam. „Wenn wir Kinder
zum Abendmahl einladen, nehmen wir sie in ihrem Christ- und Kindsein
ernst. Wenn wir uns daran erinnern wie Jesus das Brot brach, den
Kelch segnete und allen davon gab, dürfen wir die Kinder davon nicht
ausschließen.“
Interessiert und mit viel Zuspruch
lauschten die Frauen den Ausführungen der Referentin. „Die
Vorträge, die musikalischen Leckerbissen und der Austausch in großer
Runde ist das, was diese Treffen so schön macht“, stellte Anni
Spreen begeistert fest. Seit fast 30 Jahren lässt die Pr. Ströherin
kaum eine Gelegenheit aus, bei der Zusammenkunft dabei zu sein.
Derzeit sind rund 1200 Frauen in den Gruppen und Kreisen des
Altkreises vereint.
Schon jetzt dürfen sich die Frauen auf
die Herbstzusammenkunft freuen, die am 9. Oktober im Nordkreis wieder
mit einem Abendmahlgottesdienst beginnt. Welche Ortschaft dann
Gastgeber sein wird, steht laut Gisela Gräber noch offen.