Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Worte der Besinnung vom 22. September 2018

Kathrin Weber

Ist bei Ihnen gerade auch so viel los?

Anfang des Monats hatte ich meinen ersten Arbeitstag als hauptamtliche Mitarbeiterin in der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreisverband Herford - Lübbecke - Minden - Vlotho. Trotz des Staus auf der B 239, war ich doch noch pünktlich bei der Andacht im Kreiskirchenamt in Lübbecke.

Kennen Sie das auch, dass Sie vielleicht zufällig eine Andacht im Radio hören und dieser Text passt absolut auf Ihre jetzige Lebenssituation? Am Montagmorgen war es bei mir nun keine Radioandacht, sondern eben die im Kreiskirchenamt! Es ging um das Thema „Veränderung“. Genau das Wort – der Inhalt, um das sich in meinem Leben gerade alles dreht.

Nach 21 Jahren als Jugendreferentin in den Kirchenkreisen Herford und Vlotho, wage ich es, die zweite Hälfte meines Berufslebens noch einmal anders zu gestalten. Auf diese neue Aufgabe freue ich mich wirklich sehr, aber es heißt eben auch gewohnte Pfade zu verlassen und sich auf Neues einzulassen. Besonders spannend, wenn man eine Familie hat – denn die muss diesen Weg eben auch mitgehen wollen. Bei mir ist das so und darüber bin ich sehr glücklich und dankbar.

Wenn man etwas verändern will, dann gehört Mut dazu. Und manchmal verlässt einen genau der: Man beginnt zu zweifeln. Schaffe ich das alles? Bekomme ich die Unterstützung, die ich brauche? Tragen die Menschen, die mir in meinem Leben wichtig sind, diese Entscheidung mit?

Fragen, die nicht nur ein Jobwechsel aufwirft. Immer, wenn es um Entscheidungen und Veränderungen geht, können diese Zweifel auftauchen. Wie können wir damit umgehen? Meine Antwort: Vertrauen! Vertrauen Sie sich selbst. Vertrauen Sie Ihrer Entscheidung (Sie haben bestimmt lange überlegt und alle Eventualitäten abgewägt!). Vertrauen Sie den Menschen, die Sie lieben und die Ihnen wichtige Weggefährten sind. Und nicht zu Letzt: vertrauen Sie Gott. Das Glück, das wir als Christen haben, ist, dass wir unser Leben in Gottes Hand legen dürfen – wir machen es nur zu selten! Ein altes Sprichwort heißt: „Der Mensch denkt und Gott lenkt.“ Wussten Sie, dass es die populäre Kurzfassung aus Sprüche 16,9 ist: „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.“?

Am Sonntag haben wir als Gemeinde in einem Gottesdienst das Lied „Vertraut den neuen Wegen“ gesungen. In der 3. Strophe heißt es: „Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land Wer aufbricht, der kann hoffen …“

Starten Sie die neue Woche mit genau dieser Hoffnung!


Bildungsreferentin Kathrin Weber