Worte der Besinnung für den 06. April 2024

Jesus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja! Diese Botschaft haben wir zu Ostern in unseren Gemeinden gefeiert. In Kindergartenandachten, in Familiengottesdiensten, Jugendgottesdienste, in der Osternacht. Am Ostersonntag und Ostermontag. In den Gottesdiensten im Altenheim, im Krankenhaus und in unseren diakonischen Einrichtungen. Jesus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!
Das wurde gesungen, gebetet und verkündet.

Ich glaube, dass es uns gelungen ist, in unserem Kirchenkreis die meisten Menschen mit dieser Botschaft zu erreichen, auch wenn Sie persönlich vielleicht nicht selbst gegenwärtig in einem der Gottesdienste dabei waren. Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu. Dieses Wissens ist bei den meisten evangelischen Christen in unserer Region noch präsent. Die Kunst und die Aufgabe wird sein, dieses theoretische Wissen in einer lebendigen Erfahrung unter uns wachzuhalten.
Wenn die Osterdekoration bald im Schrank verschwindet und das letzte Osterei im Mund geschmolzen ist, wird die Auferstehung für viele leider an Lebensrelevanz verlieren.

Als Kirchen und Gemeinden beginnt jetzt die Zeit, die gute Saat von Ostern zu pflegen und die kleinen Glaubenspflanzen der Menschen zum Blühen zu bringen. Denn jetzt wächst auch schon wieder das geistige Unkraut, das die gute Saat von Ostern überwuchern will.
Die vielen Nachrichten von Tod und Sterben auf der Welt lassen den Osterjubel verstummen. Und die schwarzen Bilder von Krieg verdrängen das Bunte und Fröhliche der Ostertage von der ersten Seite unserer Zeitungen.
In unseren Gemeinden gehen wir darum bewusst in eine andere Richtung. Jetzt kommen die Konfirmationsfeste und das Bekenntnis der jungen Leute zum Glauben. Bald kommt auch Pfingsten und wir feiern die Kraft des Heiligen Geistes in unserem Leben.
Diesen Weg gehen wir nicht allein. Wir glauben, dass Jesus lebendig unter uns ist.

In unseren evangelischen Gemeinden im Kirchenkreis geht’s mit Ostern darum jetzt erst richtig los.
Jetzt beginnt die helle Zeit, in der wir bewusst erleben wie gut es ist, dass Jesus lebendig an unserer Seite mit uns geht.
Wir besinnen uns, dass er da ist, dass wir mit ihm reden können, dass er uns hört. Wir spüren seine Liebe und Zuwendung, er gibt uns guten Rat. Er tröstet uns unsichtbar und wir spüren seine Wärme. Der Auferstandene kümmert sich um alles Leiden, er nimmt sich der Sterbenden an und er weckt die Toten auf und gibt ihnen ewiges Leben.
Jesus hat die Macht über den Tod.
Er bringt Frieden.
Er lebt.

Er ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja!