Worte der Besinnung für den 04. September 2021

Ich habe zumeist immer ein Taschentuch mit einem Knoten in der Hosentasche. Eine wichtige Gedankenstütze, denn im stressigen Alltag erinnert es mich daran, nicht zu vergessen. Es gibt eine Menge Dinge die im Alltag verblassen. Die positiven Dinge, die Menschen die ich liebe, die Freundinnen und Freunde für die ich gerne mehr Zeit hätte und vieles mehr. Auch für manch vergessene Aufgaben oder Termine gibt es heute technische Möglichkeiten die mir erinnern helfen. Bei Kontakten zwischen Menschen geht das nicht so leicht. Da muss ich selber ran und mich bemühen und das ist gut so. Kurze Kontakte und ein herzlicher Austausch helfen da.

An diesem Sonntag im Kirchenjahr steht ein Psalm im Mittelpunkt, der uns aufruft nicht zu vergessen „Lobe den Herrn, meine Seele, - und vergiss nicht, - was er dir Gutes getan hat.“ (Psalm 103,2). Wie passend. Wie ist es eigentlich mit unserer Beziehung zu Gott im Alltag?

Auch Gott und sein Wort möchte ich im Stress nicht vergessen. Die Beziehung zu Gott ist lebendig und muss gepflegt werden. Genau wie die Beziehung zu Freundinnen und Freunden oder unseren Partnerinnen und Partnern. Wenn ich hier länger keine Zeit investiere besteht die Gefahr des Auseinanderlebens.

Eine lebendige Beziehung zu Gott ist wichtig. In Regelmäßigkeit und Beständigkeit versuche ich ihn immer wieder im Alltag einzubauen. Das stärkt mich und baut mich auf wenn die allgemeinen Herausforderungen zu viel werden. Kurze Gebete oder Gedanken sind immer wieder wichtig und bringen Energie. Ich hoffe auch Sie haben persönliche Kraftquellen und können jeden Tag neu gestärkt beginnen.