Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Superintendent i. R. feiert 50 jähriges Ordinationsjubiläum

Christine Scheele

Friedrich Wilhelm Feldmann feiert mit Gemeinde und Freunden sein goldenes Ordinationsjubiläum

Gemeinsam mit Weggefährten Dr. Peter Groß, Gemeindepfarrerin Sabin Heinrich und dem amtierenden Superintendenten Dr. Uwe Gryczan feierte Altsuperintendent Friedrich Wilhelm Feldmann sein goldenes Ordinationsjubiläum. 

1998-2003 Friedrich-Wilhelm Feldmann wurde am 10. August 1941 in Isingdorf-Arrode (heute Werther/Westf.) geboren. Während seiner Kindheit und Jugend, die er in Bielefeld verlebte, wurde er früh durch seine Mitarbeit im CVJM und sein Mitwirken im Posaunenchor sowie im Jugendkammerchor Bielefeld geprägt. Nach dem Abitur, das er am altsprachlichen Zweig des Ratsgymnasiums Bielefeld im Jahre 1961 ablegte, wandte er sich dem Studium der Theologie in Bethel, Heidelberg, Göttingen und Münster zu. Das Erste Theologische Examen legte er 1966, das Zweite im Jahre 1969 jeweils am Landeskirchenamt in Bielefeld ab. Die Vikariatszeit hat er in besonderer Weise genutzt, um sich für spätere Aufgaben zu qualifizieren. So hat er ein einjähriges Sondervikariat bei der Rheinischen Mission Wuppertal-Barmen, dann ein 12-monatiges Gemeindevikariat in Dortmund-Melanchthon abgeleistet. Von großem Gewinn war für ihn die insgesamt zweieinhalbjährige Tätigkeit als Präsidialvikar, zunächst bei Präses D. Ernst Wilm, dann bei dessen Nachfolger Dr. Hans Thimme, der ihn am 9. November 1969 im Bodelschwingh-Gemeindehaus Bielefeld ordiniert hat.
Der weitere Weg führte den jungen Theologen, der zwischenzeitlich eine Familie gegründet hatte, 1971 als Gemeindepfarrer in die Kirchengemeinde Lübbecke. Neben seinem Amt als Gemeindepfarrer nahm Friedrich-Wilhelm Feldmann vielfältige Aufgaben im Kirchenkreis und auf der Ebene der EKvW wahr. U. a. war er Synodalbeauftragter für Telefonseelsorge, stellvertretender Synodalassessor, Vertreter der Region im landeskirchlichen „Ausschuss Seelsorge und Beratung" und seit 1992 Mitglied der Landessynode.
Als die Superintendentenwahl 1998 anstand, fand man in Friedrich-Wilhelm Feldmann einen kompetenten und allseits geschätzten Kandidaten, der den Kirchenkreis Lübbecke aus seiner fast 30-jährigen Tätigkeit bestens kannte. In der Tat kamen dem neuen Superintendenten Feldmann, der am 20. Juni 1998 durch Präses Manfred Sorg in der Lübbecker St-Andreas-Kirche in sein neues Amt eingeführt wurde, seine umfassende berufliche Erfahrung und seine profunden Kenntnisse des Kirchenkreises zugute. Umso größer war das Bedauern, als F. W. Feldmann das Superintendentenamt nach nur fünfeinhalbjähriger Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. In seinem Ruhestand, den er mit seiner Frau in Lübbecke verbringt, gilt sein besonderes Interesse der Entwicklung unserer Kirche, ihrer Dienste und Werke. In seiner einfühlsamen, den Mitmenschen zugewandten Wesensart genießt er auch als Emeritus ein hohes Ansehen.