Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Oh magnum mysterium

Christine Scheele

Das Lunchkonzert - Neues Konzertformat in Lübbecke





Um zwölf trafen sich die Lübbecker Musikfreunde nicht im Cafe oder in der Pizzeria, sie kamen in der St. Andreaskirche zusammen und hörten ein eindrucksvolles Konzert . Die Junge Kantorei Hermannswerder ( Potsdam) unter der Leitung von Matthias Salge zeigte ihr Können. Und das war vom Feinsten.
Die Zuhörenden bekamen schon beim Einzug des Chores eine Gänsehaut. Mit dem mittelalterlichen Stück „Alta trinita beata“ , das auch zum Auszug gesungen wurde, betraten sie den musikalischen Raum, der die Andreaskirche erfüllte.
Das Konzert gliederte sich in drei Teile. Im ersten Teil kamen liturgische Stücke zur Aufführung, im zweiten Teil trugen die „Meistersingerinnen und Meistersinger“ weltliches Liedgut vor, und im dritten Teil sangen sie „Spirituals“.
Es war ein beeindruckendes Konzert. Die Begeisterung der fast 60 Jugendlichen knisterte und ließ aufmerken. Es waren sehr anspruchsvolle Bearbeitungen zu meistern. Unsicherheiten ließen sie schnell hinter sich, um wieder fein und kraftvoll zugleich ihr Repertoire vorzutragen. Es war ein besonderer Klang, der die Herzen der Konzertbesuchenden berührte. Mit einem Stück für Klavier und Gesang von Purcell überzeugte ein Lehrer der Schule. Durchdringend und ganz unaufdringlich überzeugte der Gesang, der an Sting erinnerte. Ob „aus dem kühlen Grunde“, oder „When Israel was in Egypts Land“, es lag ein besonderer Ton in der Luft. Dirigent Salge, Lübbecker Kind, führte den Chor konzentriert durch das Programm und freute sich mit den Sängerinnen und Sängern über das gelungene Konzert.
Als Höhepunkt sang der Chor „oh magnum mysterium“ von Magnus Lauridsen. Das Publikum hielt den Atem an. Es war so schön!
Als der Chor mit „Alta trinita beata“ auszog, standen die Frauen und Männer, die der Musik andächtig beigewohnt hatten, auf, um den Chor dankbar zu verabschieden. Es war eine schöne Unterbrechung des Alltags. Auch mittags leben wir in Gottes Welt. Die Musik erinnerte uns daran.