Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag zum Thema „ein Segen sein“

Christine Scheele

 



Lübbecke, den 31. Mai 2023

 Festliche Bläsermusik ertönte zu Beginn des Gottesdienstes, als die amGottesdienst mitwirkenden Geistlichen als Zeichen der Verbundenheit im Glauben vier verschiedene Symbole hereintrugen, ein Kreuz, eine brennende Kerze, Taufwasser und eine Bibel. Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Sabine Heinrich erinnerte Pfarrer Karl-Heinz Graute an die Bedeutung dieser vier christlichen Symbole und an die Gegenwart Gottes im Licht. Die Bitte um die Kraft des Heiligen Geistes erklang immer wieder in den schwungvoll gesungenen Gesängen der Kantorei und in der Liturgie des Gottesdienstes, unter der Leitung von Kreiskantor Hans-Hermann Grube. In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Dr. Christian Hohmann, ausgehend vom Johannesevangelium, Kapitel 20, an die Aussendung der Jünger nach der Auferstehung Jesu. Jesus sendet seine Kirche auch heute. Diese Sendung sei eine Aufgabe für alle Christen, nicht nur für die, die ein kirchlichen Amt innehaben. Unsere Gesellschaft brauche das gemeinsame Engagement der Kirchen. Die aktuelle Krise sei wie eine Art neue Reformation, die beide Kirchen derzeit als eine gemeinsame Herausforderung erfahren. Er glaube fest daran, sagte Hohmann, „dass Gott unsere Kirchen auch in Zukunft braucht, aber anders als wir heute Kirche sind“. Es sei daher wichtig, der verwandelnden Kraft des Heiligen Geistes zu vertrauen, wenn wir heute für die Gestalt der Kirche in der nahen Zukunft arbeiten. Der Predigt folgte die Einladung zum Taufgedächtnis. Superintendent Dr. Uwe Gryczan erinnerte daran, dass die Taufe das gemeinsame Sakrament aller Christen sei und die Gläubigen über die Konfessionsgrenzen hinweg verbinde. Anschließend lud er zusammen mit Pfarrer Graute alle Mitfeiernden ein, ein Kreuzzeichen zu empfangen. „Du bist gesegnet und sollst ein Segen für andere sein“ hörten sie als persönliche Zusage. Für viele war das ein besonders bewegender Moment in diesem Gottesdienst. Am Ende wurden alle Mitfeiernden von fröhlicher Blasmusik auf dem Kirchvorplatz durch das Schützen-Musik-Corps empfangen. Bei herrlichem Sonnenschein, Getränken und Fingerfood blieben viele noch lange im Gespräch beieinander und genossen die offene ökumenische Atmosphäre und Gastfreundschaft vor der St. Andreas-Kirche.