Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Mit Herz und Musik – Großes Danke an Heinz-Hermann Grube

Alexander Kröger


Kirchenmusikdirektor und Kreiskantor Heinz-Hermann Grube

Lübbecke, den 09. September 2025

Das war eine besondere Würdigung für Heinz-Hermann Grube: wunderschöne Musik und sehr viele Menschen in der St.-Andreas-Kirche. Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde der Kirchenmusikdirektor und Kreiskantor offiziell aus seinem Dienst verabschiedet, den er 33 Jahre lang im Kirchenkreis Lübbecke ausgeübt hat.

Pfarrerin Sabine Heinrich und Pfarrer Eberhard Helling leiteten den Gottesdienst, bei dem es sich Heinz-Hermann Grube nicht nehmen ließ, noch einmal selbst in die Tasten zu greifen und Chöre sowie Musiker zu dirigieren. „Und heute nun gehst du in den Ruhestand. Der sei dir von Herzen gegönnt“, sagte Pfarrer Jens Weber in Vertretung des Superintendenten bei der Entpflichtungszeremonie.

Seit 1988 war Heinz-Hermann Grube im Kirchenkreis Lübbecke musikalisch aktiv, zunächst als Kantor in der Martinskirchengemeinde in Espelkamp und seit 1992 als hauptamtlicher A-Kirchenmusiker bei der Kirchengemeinde Lübbecke und dem Kirchenkreis. 1993 wurde er vom Kreissynodalvorstand zum Kreiskantor berufen. Im Dezember 2000 erhielt er als Anerkennung für seine Dienste vom Landeskirchenamt den Titel „Kirchenmusikdirektor“ verliehen.

Pfarrer Jens Weber dankte Grube ausdrücklich im Namen des Kirchenkreises dafür, dass er seine Gaben und Kräfte so lange zugunsten der Kirchenmusik einsetze. „Vieles davon steht deutlich sichtbar vor unseren Augen: ganz besonders natürlich die großen Oratorienwerke und die Passionen“, so Weber. „Aber du hast dich auch vor modernen Werken nicht gescheut und eine Tangomesse oder auch eine armenische Messe aufgeführt.“

Vor allem die Zusammenarbeit mit so vielen unterschiedlichen Menschen habe Grube immer wieder neu beflügelt, erzählte Weber. Er konnte Menschen faszinieren, motivieren und begeistern. Und das nicht nur in der Kirchengemeinde und im Kirchenkreis: Auch im Sinfonieorchester, im Kunstverein und im Jazzclub hat Heinz-Hermann Grube positiv und inspirierend gewirkt.

Weber: „Für die Zukunft wünsche ich dir, dass du weiterhin aktiv bleiben, am Leben in der Kirche, in der Stadt und in der Gesellschaft teilhaben kannst. Und dass du der einen oder anderen Sache auf den Grund gehen kannst, weil du gerne liest und das Zeitgeschehen aufmerksam verfolgst.“

Für den scheidenden Kreiskantor war es eine Grundüberzeugung, dass eine qualitativ hochwertige Kirchenmusik durch hauptamtliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker ein wesentlicher Bestandteil der Kirche ist. Darum freut er sich sehr, dass eine qualifizierte Amtsnachfolge gesichert ist. Unter großem Applaus wurde Grube verabschiedet – und zugleich seine Nachfolgerin Rina Sawabe begrüßt.

Anschließend gab es auf dem Kirchplatz einen von der Kirchengemeinde organisierten Empfang, der sich zu einem lebhaften Beisammensein entwickelte. Bei anregenden Gesprächen und herzlichen Dankesworten, begleitet von guter Musik sowie Kaffee, Kuchen und weiteren köstlichen Gaumenfreuden, klang der Tag in festlicher Atmosphäre aus. Für den hochangesehenen Kirchenmusikdirektor wurde er so zu einem würdevollen Abschied aus dem offiziellen Arbeitsleben – und zugleich zu einem gelungenen Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand.

Weitere Eindrücke:


Heinz-Hermann Grube am Klavier beim Gottesdienst in der St.-Andreas-Kirche

 
Nach der offiziellen Entpflichtungszeremonie: Heinz-Hermann Grube mit seiner Nachfolgerin Rina Sawabe und Pfarrer Jens Weber.



Viele Besucherinnen und Besucher kamen in die St.-Andreas-Kirche und zum Empfang auf dem Kirchplatz, um gemeinsam mit Heinz-Hermann Grube seinen Übergang vom Arbeitsalltag in den Ruhestand zu feiern.