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Von Ralf Kapries
Auch im nördlichen Bereich des Kirchenkreise Lübbecke beteiligten sich am Pfingstsonntag viele Gemeinden an der "Nacht der offenen Kirchen". Zahlreich Helferinnen und Helfer hatten mit ihrem tatkräftigen Einsatz dafür gesorgt, dass breites Angebot präsentiert werden konnte.
"Durchatmen" stand in Kurzform über dem Programm, das eigentlich dem Motto "Leben mit Klang - Leben mit Licht" gewidmet war. Durchatmen konnte man sogleich mit den gemeinsam intonierten Gesängen aus Taizé. Nach einer Begrüßung folgte Orgelmusik und eine kurze Einführung in die Bedeutung des Pfingstfestes. Danach sang der Projektchor gefolgt von der Lesung der Geschichte vom Pfingstwunder aus der Apostelgeschichte, bei dem unter andrem die Anwesenden in fremden Sprachen redeten und sich mit einem mal alle verstanden.
Nach einer Orgelmusik stellte Ulrike Menke-Grötemeier diesem versöhnlichen Ereignis, die alttestamentarische Erzählung vom Turmbau zu Babel entgegen. Die Menschen damals wollten hoch hinaus und bauten eine riesige Stadt mit einem hohen Turm. Dadurch wollten sie sein wie Gott. Doch dieser verwirrte ihre Sprache, so das sie sich nicht mehr verständigen und nicht mehr gemeinsam stark sein konnten. So lernten die Zuhörer exemplarisch, den Wandel vom zürnenden, alttestamentarischen Gottesverständnis, zum gnädigen und befreienden Gott des neuen Testaments kennen. Im Kirchenraum verteilt hatten sich Dreiergruppen von Katechumenen postioniert und sangen mit "Lasst uns miteinander" einen Lobpreis Gottes, ebenso mit dem nachfolgenden "Laudato si". Dazwischen entzündete Menke-Grötemeier die Kerzen auf einem siebenarmigen Leuchter zur Beschreibung des siebenfachen Geistes nach Jesaia. Unterschiedliche Musik an Orgel und Klavier bestimmten den zweiten Programmteil, der auch eine Überlegung über die Wirkung der Farben umfasste. Auf großen Anklang stießen auch die Führungen durch die historische Kirche, die ihre Innenausstattung im 17. Jahrhundert erhielt. Tröstliches aus Händels Messias entließ die Besucher wieder in die Feiertagsnacht.
Die evangelischen Kirchengemeinden Espelkamps feiert in der Nacht der offenen Kirchen gemeinsam den 30. Geburtstag der Michaelskirche, so dass sich dort auch die Gemeinden aus Isenstedt und Frotheim versammelten. "Ein Geist, der hilft und nicht erschreckt", so lautet das Thema dieses sogenanntne "Cross-Over- Gottesdienstes" unter der Leitung von Falk Becker. Am Pfingstsonntagabend gab es dann Musik von der Cross-Over-Band, eine Gebets-Mitmachaktion und leckere Snacks vom Grill. Spielstationen waren für die Jüngeren eingerichtet. Auf dem Vorplatz waren beim Open-Air-Gottesdienst alle Bände voll besetzt. Pfarrer Becker predigte zum Thema "Ein Geist, der hilft und nicht erschreckt". Zum ersten Mal bei einem Crossover-Gottesdienst wurde auch das Abendmahl gereicht.
Mit zunehmender Dunkelheit gewann die stimmungsvolle Beleuchtung des Kircheninnenraumes an Ausdruckkraft. Die Jazztastic Four, ehemals Pauls Jazz Truppe, veranstalteten eine kleine musikalische Reise nicht nur durch die Regionen des Jazz. Den Abschluss des musikalischen Abends bildete das "Sing Along" mit Matthias Berges. Dabei war das Publikum eingeladen doch mit zu singen. Mit einem gemeinsamen Nachtgebet für die Einheit der Kirchen endete auch dies lange Pfingstnacht.
VON RALF KAPRIES
Lübbecke. Zahlreiche Helferinnen und Helfer waren erforderlich, um die Lübbecker Andreas-Kirche auf die Nacht der offenen Kirchen zu Pfingstsonntag vorzubereiten und die breite Programmpalette zu verwirklichen.
Schon der Eingangsbereich prangte in stimmiger Beleuchtung. Zahlreiche Windlichter brannten, auch auf den Bierzeltgarnituren, die sich bei dem herrlichen Sommerwetter zum Gedankenaustausch unter freiem Himmel anboten. Auch im Innenraum gab es linker Hand ein „Kirchenbistro“ mit Getränken und frischem Partybrot. Im Turm stand ein kerzengeschmückter und mit farbigem Papier dekoriert Raum für das stille Gebet zur Verfügung, und im Kirchenraum luden aufgestellte moderne Gemälde zu Betrachtung und Meditation ein. Auch war der Altarraum mit Birkengrün geschmückt und passend beleuchtet. Das Programm selbst handelte zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Themen ab.
Ab 20 Uhr ging es um die Kraft des Wortes mit Gedanken zu Redewendungen, der babilonische Sprachverwirrung und andere.
VON RALF KAPRIES
Stemwede-Levern. Mit einer weißen Kerze und einem Programmblatt wurde jeder der Besucher begrüßt, die am Pfingstsonntag in die evangelische Pfarrkirche auf dem Stiftshügel gekommen. Zur „Nacht der Kirchen“ hatten sich Pastor Thomas Horst und seine Helfer ein umfangreiches Programm ausgedacht.
Auf den Bänken, deren Enden mit weißen Pfingstrosen in Wasser spendenden Gesteckröhrchen geschmückt waren, fanden die Besucher kleine Kerzenständer vor, in die sie die Wachslichte stecken und entzünden konnten. Der Altarraum war mit üppigem frischem Birkengrün geschmückt.
„Durchatmen“ stand in Kurzform über dem Programm, das eigentlich dem Motto „Leben mit Klang – Leben mit Licht“ gewidmet war. Durchatmen konnte man sogleich mit den gemeinsam intonierten Gesängenn aus Taizé. Nch einer Begrüßung folgte Orgelmusik und eine kurze Einführung in die Bedeutung des Pfingstfestes. Danach sang der Projektchor, gefolgt von der Lesung der Geschichte vom Pfingstwunder aus der Apostelgeschichte, bei dem unter anderem die Anwesenden in fremden Sprachen redeten und sich mit einem mal alle verstanden.
Nach einer Orgelmusik stellte Ulrike Menke-Grötemeier diesem versöhnlichen Ereignis, die alttestamentarische Erzählung vom Turmbau zu Babel entgegen. Die Menschen damals wollten hoch hinaus und bauten eine riesige Stadt mit einem hohen Turm. Dadurch wollten sie sein wie Gott. Doch dieser verwirrte ihre Sprache, so das sie sich nicht mehr verständigen und nicht mehr gemeinsam stark sein konnten.
So lernten die Zuhörer exemplarisch, den Wandel vom zürnenden, alttestamentarischen Gottesverständnis zum gnädigen und befreienden Gott des neuen Testaments kennen.
Im Kirchenraum verteilt hatten sich Dreiergruppen von Katechumenen postioniert und sangen mit „Lasst uns miteinander“ einen Lobpreis Gottes, ebenso mit dem nachfolgenden „Laudato si“. Dazwischen entzündete Menke-Grötemeier die Kerzen auf einem siebenarmigen Leuchter zur Beschreibung des siebenfachen Geistes nach Jesaia.
Unterschiedliche Musik an Orgel und Klavier bestimmten den zweiten Programmteil, der auch eine Überlegung über die Wirkung der Farben umfasste.
Auf großen Anklang stießen auch die Führungen durch die historische Kirche, die ihre Innenausstattung im 17. Jahrhundert erhalten hat.
Tröstliche Klänge aus Händels Messias entließ die Besucher wieder in die Feiertagsnacht.
Von Heidrun Mühlke
LEVERNTaize-Gesänge, Orgelmusik, Lesungen und Lichtinstallationen: Die Leverner Stiftskirche zeigte sich in der Nacht auf Pfingstmontag in einem anderen Licht – und viele Gläubige wollten dabei sein. Unter dem Motto „Leben mit Klang – Leben mit Licht“ bot das Gotteshaus anlässlich der fünften Auflage der „Nacht der offenen Kirchen“ am Pfingstsonntag ein breites Programm. Kirche einmal anders erlebbar zu machen, hatten sich die Mitwirkenden um Pfarrer Thomas Horst auf die Fahne geschrieben.
Zunächst begrüßte Presbyterin Ulrike Menke-Grötemeier die Gäste, hieß sie in der Kirche, dem Ort, wo sich Himmel und Erde berühren, willkommen und forderte auf, das Pfingstfeuer symbolisch weiterzureichen und vor jedem Platz eine Kerze anzuzünden.
Orgelmusik von Olga Rust läutete die lange Kirchennacht ein, bevor Pfarrer Horst einige Worte und Gedanken zu Pfingsten sprach.
Verschiedene Lesungen des Presbyters Wilfried Heidemann sowie der Presbyterin Ingrid Hölscher sorgten für Abwechslung im Programm.
Den musikalischen Rahmen bildete der Projektchor unter Leitung von Olga Rust mit Liedern wie „Ich lobe meinen Gott“, „Lerchengesang“ und „Du bist heilig, du bist Gott“. Diese Darbietungen bescherten den Sängern, anfangs noch etwas verhaltenen, dann jedoch tosenden Applaus. Den hatten sich auch Pfarrer Horst am Klavier sowie im Duett mit Olga Rust, die, „Die Uhr“ von Carl Loewe sowie „Tröstet“, einer Arie aus dem Messias von Georg Friedrich Händel, zum Besten gab, verdient.
Auf ganz andere Art begeisterten die Katechumenen. Sie hatten sich in kleinen Gruppen in der Kirche verteilt und sangen gemeinsam die Lieder „Lasst uns miteinander“ und „Laudato si“.
Bevor Superintendent Dr. Rolf Becker und Stemwedes Altbürgermeister Ekkehardt Stauss die Schülerszene aus Goethes Faust mit einem guten Schuss Witz und Satire vortrugen, sorgte Dr. Joachim Weiffen zunächst mit einigen Erklärungen und danach mit Lichtinstallationen, die den prächtig mit Pfingstrosen und Birkengrün geschmückten Altar in violettes, grünes, blaues, gelbes oder rotes Licht tauchten, für Atmosphäre. Ulrike Menke-Grötemeier beschrieb die farbigen Illuminationen aus sakraler Sicht.
Während der Nacht der offenen Kirchen konnten sich die Besucher auch in die Geheimnisse der Leverner Stiftskirche einweihen lassen. Während Neulinge erstmals die besondere Atmosphäre des Gotteshauses erlebten, eröffnete sich Kennern bei den Führungen vielleicht doch noch Verborgenes. Antje Egbert wusste über den Altar Bescheid und gab ihr Wissen an die Besucher weiter, Christel Bade erklärte die Altar-Empore und Ingrid Hölscher gab ihr Wissen über das Mallinckrodt-Epitaph preis. Auch der Turm der Stiftskirche konnte besichtigt werden. Joern Spreen-Ledebur erklärte den Besuchern bei der Turmbesteigung über knarrende Holzstiegen das historische Bauwerk. hm