Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Gesprächskreis

 

Gesprächskreis „Leben mit Brustkrebs“ begleitet ein Jahr betroffene Frauen

„Für junge Mütter ist es selbstverständlich, mit ihren Kindern zur Krabbelgruppe zu gehen, um sich mit anderen über die Probleme, Sorgen und Freuden auszutauschen. Da die Schwierigkeiten häufig ähnlich sind, muss man nicht lange erklären und kann sogar über Kümmernisse in der Gruppe gemeinsam lachen. Genauso sehe ich den Gesprächskreis.“, so beschreiben Teilnehmerinnen ihre Erfahrungen mit der Gruppe, die Ulrike Nebur-Schröder und Sabine Heinrich als Angebot des Kirchenkreises anbietet. 20 Frauen tauschen sich regelmäßig aus. Im geschützten Rahmen sprechen sie über Probleme und Hoffnungen, über ihre Sorgen, aber auch über ihre Freude. Als selbst von Brustkrebs betroffen nehmen die Leiterinnen Nebur-Schröder und Heinrich die geistliche Seite sehr ernst. „Brustkrebs verändert die Einstellung zum Leben“, erklärt Gemeindepädagogin Nebur-Schröder, „ich verstehe meinen Einsegnungsspruch jetzt ganz neu. „ Ich aber Herr, hoffe auf dich und spreche „Du bist mein Gott!“ Ps. 31,15 „ In der Auseinandersetzung mit dem Sterben spürt man, wie wertvoll das Leben ist. Da wird jede Begegnung, jeder Tag wichtig. Es tut gut, dies mit anderen zu teilen.“, fügte Pfarrerin Sabine Heinrich hinzu.
Das erste Jahr, auf das die beiden zurückblicken, war ereignisreich. Neben dem Gesprächsaustausch wurden immer wieder Referentinnen eingeladen, die die Arbeit in der Gruppe ermöglichten. Ein besonderes Highlight war die Begegnung mit der Musikpädagogin Irmgard Buchholz. „Mit ihr erarbeiteten wir ein Programm, das im Thomasgemeindehaus der Öffentlichkeit gezeigt wurde und großen Erfolg hatte.“, erinnern sich die beiden Leiterinnen.
Abwechslungsreich geht es auch ins Jahr 2016. Neben einem Nachmittag zum Thema ‚Ruhe und Bewegung‘ sind Themenabende geplant, die sich mit Ernährung, psychologischer Beratung oder neuen medizinischen Erkenntnissen beschäftigen. Dazu sind auch Grillabende, ein Besuch bei dem Liedermacher Andi Weiss oder Treffen zu Pizza und Eis geplant. Als nächstes Highlight besucht die Gruppe im März das Figurentheater mit Karin Müller und Ensemble. Das Stück heißt „Gleiswechsel“ und verspricht einen tiefsinnig fröhlichen Abend zum Thema „Jetzt“.
„Wir freuen uns sehr, dass diese Gruppe in so kurzer Zeit zu einer selbstverständlichen Einrichtung des Kirchenkreises geworden ist.“, fügt Heinrich hinzu. „Das wurde möglich, weil wir von vielen Seiten auch finanziell unterstützt werden.“, ergänzt Nebur-Schröder: „Da sind besonders der Ev. Kirchenkreis Lübbecke selbst, aber auch die Volksbank, Sparkasse und die Selbsthilfeförderung des Landes. So fällt es uns leicht, ein abwechslungsreiches Programm auch in Zukunft anzubieten.“