Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Feierliche Amtseinführung

Einführung von Lutz Schäfer als Geschäftsführer und Vorstand der Diakonie im Evangelischen Kirchenkreis Lübbecke

Frauke Ellsel


LÜBBECKE - „Ich suche Wege, auf denen Barmherzigkeit umgesetzt werden kann“ - mit diesen Worten beschreibt Lutz Schäfer seine Aufgabe als neuer Geschäftsführer und Vorstand der Diakonie im Kirchenkreis Lübbecke. Seit Anfang des Jahres ist er als Nachfolger von Werner Ruschmeier in diesem Dienst tätig. Nun wurde er in einem Gemeindegottesdienst in der Lübbecker St.- Andreas-Kirche feierlich in sein neues Amt eingeführt.
Lutz Schäfer ist kein Unbekannter in der Diakonie und in der Evangelischen Kirchengemeinde Lübbecke. Seit fast 15 Jahren lebt der gebürtige Dattelner mit seiner Familie in Lübbecke und war zuletzt Leiter des Evangelischen Alten- und Pflegeheims am Kirchplatz. „In Ostwestfalen ist es sehr wichtig, dass man bekannt ist, damit Vertrauen wachsen kann“, betonte Pfarrerin Gisela Kortenbruck aus Rahden in ihrem Grußwort als stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungs- und Aufsichtsrats der kreiskirchlichen Diakonie.
Neben seinen beruflichen Qualifikationen als Krankenpfleger und studierter Betriebswirt kommt Lutz Schäfer seine Beheimatung in der Kirchengemeinde zugute. „Diakonie gehört in die Gemeinde“, hob der neue Leiter hervor.
Im Einführungsgottesdienst begrüßte Pfarrerin Sabine Heinrich viele Mitarbeitende aus den diakonischen Arbeitsfeldern – den Altenheimen, Beratungsstellen und dem ambulantem Dienst. Sie gestalteten den Gottesdienst mit, ebenso wie die Mitglieder des Verwaltungs- und Aufsichtsrats der Diakonie, die dem neuen Leiter Segensworte mit auf den Weg gaben. Auch der stellvertretende Superintendent Friedrich Stork sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik des Altkreises Lübbecke waren gekommen, um Lutz Schäfer ihre Glückwünsche auszusprechen.
In ihrer Predigt ging Pfarrerin Kortenbruck auf das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter ein und betonte, dass das Mitleid der Schlüssel zu der ureigenen christlichen Aufgabe der Nächstenliebe sei. Sie habe Lutz Schäfer als jemanden erlebt, der sehr professionell arbeite, aber sich auch anrühren lasse.
Der Chor Laudate, in dem der neue Leiter der Diakonie in seiner Freizeit selber mitsingt, gestaltete den Gottesdienst unter der Leitung von Kantor Heinz-Hermann Grube musikalisch mit und griff die Predigtgedanken auf: „Wo die Liebe wohnt, da wohnt Gott“.
Pfarrerin Britta Mailänder aus Nettelstedt, die gemeinsam mit Ihrem Lübbecker Amtskollegen Eberhard Helling die Einführung von Lutz Schäfer gestaltete, gab diesem mit auf den Weg, dass Gott mitgehe in seinem neuen Dienst, und fragte: „Braucht es mehr?“

Frauke Ellsel


In einem feierlichen Gottesdienst in der Lübbecker St.-Andreas-Kirche wurde jetzt Lutz Schäfer in sein neues Amt als Geschäftsführer und Vorstand der Diakonie im Kirchenkreis Lübbecke eingeführt.

Den Gottesdienst hielt Pfarrerin Sabine Heinrich, die Rahdener Pfarrerin und stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende der Diakonie, Gisela Kortenbruck, hielt die Predigt, die eigentliche Einführung Lutz Schäfers nahm Britta Mailänder vor. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Laudate-Chor (in dem normalerweise Lutz Schäfer selbst mitsingt) unter Leitung von Heinz-Hermann Grube.

Der 51jährige Lutz Schäfer wurde in Datteln geboren, sein Abitur machte er im nahegelegenen Waltrop. In Bochum absolvierte er anschließend eine Krankenpflegerausbildung und arbeitete nach bestandener Prüfung sieben Jahre lang im OP in Recklinghausen. Von 1992 bis 1996 studierte er Pflegemanagement in Osnabrück und arbeitete anschließend an verschiedenen Stellen. 2001 wurde er Leiter im Evangelischen Alten- und Pflegeheim am Kirchplatz und ist seit Anfang diesen Jahres Chef der Diakonie, der Diakonie Pflege- und Gesundheits gGmbH und der Matthäus Seniorenzentrum Altenhilfe gGmbH.

Dem Gottesdienst am Sonntag schloss sich ein Imbiss im Gemeindehaus an, während dessen der stellvertretende Superintendent Friedrich Stork, Gisela Kortenbruck und Lutz Schäfer selbst sich zu Wort meldeten.
Lutz Schäfer hat in Lübbecke längst seine zweite Heimat gefunden. Er singt seit Jahren schon im Chor »Laudate« und betätigt sich gemeinsam mit seiner Frau Bettina sportlich in Drachenbooten der BSG Gauselmann. Auch da, so Lutz Schäfer, gebe es jemanden, »der den Takt angibt« und man müsse lernen, gemeinsam zu arbeiten, um ans Ziel zu kommen. Gefreut hat ihn, dass er von Beginn seiner Amtsübernahme an »wirklich von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern« unterstützt worden sei: »Das hat mir das Einarbeiten sehr leicht gemacht.«


Lutz Schäfer schüttelte nach Ende des Gottesdienstes viele Hände und bekam viele Wünsche für eine gute Zukunft mit auf den Weg. Hier gratuliert Bärbel Pollheide, dahinter Annette Rolfs, Leiterin der »Brücke«.