Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Edith Meier-Hesslau

„Kinder sind unsere Zukunft!“ Edith Meier-Heßlau geht in den Ruhestand.



Edith Meier-Heßlau steht für die evangelische Arbeit mit Kindern im Lübbecker Land. Die 64-jährige Erzieherin blickt auf 41 Jahre Arbeit in und an den Kindergärten im Ev. Kirchenkreis Lübbecke. „Ich wollte nicht eine Erfahrung missen.“, sagt sie. Nicht immer sei es leicht gewesen, aber immer habe sie von Kindern viel lernen können. Das, was Kinder auszeichnet, sei ihre entwaffnende Ehrlichkeit und ihr Vertrauen in die eigene Kraft. Ihr habe ein Motto geholfen, es lautet: „Aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Neues bauen, wie eine Straße. Und Schotter ist ein wunderbarer Untergrund.“
Sie wuchs auf dem Land auf und lernte auf dem elterlichen Bauernhof schon früh die Zusammenhänge in der Natur kennen, die auch in der Erziehung immer wichtig bleiben sollten. Von 1972 bis 1974 machte sie die Ausbildung zur Erzieherin, verbrachte das Anerkennungsjahr in Wehdem, blieb dort 2 Jahre, machte eine Zusatzqualifikation für Rhythmik und Musik und ging dann für 25 Jahre als Leitung nach Pr. Ströhen. In ihr verbanden sich große Herzlichkeit und der Sinn fürs Innovative. Neue Ideen in der Kindererziehung wurden geprüft. Wenn sie sich als gut erwiesen, wurden sie ausprobiert und umgesetzt. Immer ging es darum, die Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Dabei halfen ihr strukturelles Denken und emotionale Intelligenz. Veränderungen bei der pädagogischen Arbeit wurden nicht nur überlegt, sondern auch in die Tat umgesetzt, dabei wurden die Mitarbeitenden mitgenommen.
Sie erwarb mehrere Qualifikationen und machte u. a. eine Ausbildung zur Mediatorin. Seit 2002 ist sie beim Kirchenkreis als Fachberaterin tätig. Mit dem Leitungsteam hat sie den Trägerverbund geschaffen, in denen die meisten evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder Mitglied sind. Hier übernahm sie zusätzlich den pädagogischen Anteil der Geschäftsführung. Ein weiteres weiterführendes Projekt waren die Qualifizierungsmaßnahmen zum Qualitätsmanagement der Kindertageseinrichtungen (QM), an denen sich die Kindergärten auf Kirchenkreisebene beteiligten. Wurde diese arbeitsintensive Fortbildung zunächst kritisch angesehen, so sind jetzt die meisten fest davon überzeugt, dass sich die Anstrengung gelohnt hat. Meier-Heßlau ist dabei anderen Meinungen nicht aus dem Weg gegangen und förderte mit ihrer Tatkraft und Engagement die Kinder, aber auch die Mitarbeitenden.
Edith Meier–Heßlau ist Elementarpädagogin mit Leib und Seele. Sie beteiligte sie auch an dem Projekt „Mit Kindern neu anfangen“ und hofft sehr, dass die Kirche bei den Kindern bleibt: „Sie sind unsere Zukunft, auch die Zukunft der Kirche.“ Religiöse Fortbildungen lagen ihr am Herzen, und so organisierte sie die religionspädagogischen Kurse mit Pfarrer Ulrich Walter vom pädagogischen Institut der Landeskirche. Sie hat dazu beigetragen, dass die evangelischen Kindergärten in dieser Region nicht wegzudenken sind.