Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

„Pläne schmieden bringt uns weiter“

Anja Schubert

Frotheim. Die Wiedersehensfreude war groß, als jetzt nach Aufhebung aller Kontaktbeschränkungen auch das große Frühlingstreffen aller Frauenhilfen und Abendkreise des evangelischen Kirchenkreises Lübbecke einen Restart erlebte. Knapp 50 Frauen hatten den Weg in die Gaststätte Albersmeyer „Auf dem Loh“ in Frotheim gefunden, um bei Kaffee und Kuchen, Gesang und Gespräch ein paar gesellige Stunden zu verbringen.
„Es sind weit weniger Frauen als in den Jahren vor der Pandemie“, waren sich Pfarrerin Sabine Heinrich und Gisela Gräber vom Vorstandsteam bewusst. Doch nicht nur eine vielleicht noch vorherrschende pandemiebedingte Zurückhaltung sehen sie als Ursache für die zurückgegangenen Zahlen. „Die Mitglieder der einzelnen Gruppen werden einfach älter und weniger mobil. Und jüngere kommen kaum hinterher.“
Doch auch in kleinerer Runde gab es nach dem traditionellen Auftaktgedicht von Gisela Gräber eine kurze Andacht mit Pfarrer Klaus-Hermann Heucher aus Rahden. Das offene Singen, bei dem sich die Frauen Frühlingslieder aussuchen konnten, wurde von Ingeborg Renz gestaltet.

Zudem gab es einen Vortrag, mit dem die Frauen - passend zum Frühling - Kraft tanken und viele positive Gedanken und Anregungen mit nach Hause nehmen konnten. Unter dem Motto „Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest“ ermutigte Katrin Weber zum Pläne schmieden und Ziele setzen. „Nur so können wir uns entwickeln und etwas erreichen“, so die Bildungsreferentin des Kirchenkreises Lübbecke, die jedoch auch davor warnte, Ziele um jeden Preis zu verfolgen. „Es ist kein Fehler und kein Zeichen von Schwäche, wenn man sich dazu entscheidet, einen eingeschlagenen Weg einer Art kritischem Selbsttest zu unterziehen, noch einmal zu überdenken und gegebenenfalls zu korrigieren. Darin liegt im Gegenteil eher unsere innere Stärke, die uns hilft zu entscheiden, ob eine Kurskorrektur aus Bequemlichkeit angedacht ist oder aus Einsicht, auf falschem Weg zu sein.“


Der Bezirksvorstand freute sich über den Restart des großen Frühlingstreffens: (v.l.) Pfarrerin Sabine Heinrich, Christa Aussieker, Gisela Gräber, Pfarrerin Wirwe Grau-Wahle, Doris Hegeler, Inge Stüve-Menzel. Foto: privat


Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause freuten sich knapp 50 Frauen über das Beisammensein in geselliger Runde. Foto: privat