Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Konzerte am 2. Advent

Dem Wunder der Weihnacht auf der Spur - Orgel, Oboe und Flöte begeistern in Bad Holzhausen

Schon zum dritten Mal gaben Jean-Christoph Robert, Oboe, und Ulrike Lausberg, Orgel, „ihr“ Adventskonzert in Bad Holzhausen. Diesmal bereicherte der Flötist Gary Woolf das musikalische Kleinod. Ca. 60 Liebhaber der feinen Töne hörten ein stimmungsvolles Konzert, dem man die geistliche Frage:Wie soll ich Dich empfangen? abspüren konnte. Wie kann man dem Wunder der Weihnacht näher kommen, wie berührt werden, ohne zu vereinnahmen, ohne den Respekt zu verlieren vor dem Heiligen, der die Herzen öffnet und bewegt?
Das musikalische Repertoire öffnete Herzen und schlug einen Bogen vom Frühbarock bis zu Bearbeitungen aus dem 21. Jahrhundert.



Die Bearbeitung von „Tochter Zion“ lud die Besucherinnen und Besucher kraftvoll, leicht und spielerisch ein, sich der adventlichen Freude anzuschließen. Es folgten Liedbearbeitungen von Bachs „Wachet auf“ und „Nun komm der Heiden Heiland“. Sie zeigten fein aufeinander abgestimmte Instrumente: Zwei Melodien, die gegeneinander spielen und doch zu einem ganzen zusammenwachsen, klassische Bachstücke, die in die Stille führen. Jean-Christoph Robert spielte die Oboe mit zarter Langsamkeit. Was hörbar wurde, war im tiefen, einfachen Sinne fromm von seiner schönsten Seite. Die Partita für Orgel stellte die Frage „Wie soll ich Dich empfangen? direkt und zeigte die Virtuosität der Tecklenburger Organistin.
Stuart Dauermans Auslegung des 34. Psalmes für Orgel und Oboe führte weiter hinein in die stille Ergriffenheit, die wie eine weite Landschaft das Herz öffnet. Folgerichtig fragte Pfarrerin Vollert mit einem poetischen Text: „Wartet Gott auf uns?“



Große Begeisterung löste das bekannte „Greensleves“ aus, in dem Gary Wolf seine Virtuosität unter Beweis stellte. Die ursprünglich im 15 Jh. als Liebeslied komponierte Weise erhielt im 19. Jahrhundert seinen weihnachtlichen Text und eroberte besonders in seinen feinen und leisen Tönen die Zuhörenden. Zwei Stücke aus dem Paderborner Tabulaturenbuch ergänzte die tänzerische und leichte Seite des Weihnachtswunders. Besonders berührte die Gavotta des Belgiers Jean Baptiste Loeillet de Gant sowie Reinbergers „Abendfriede“. Das Konzert schloss mit der Bearbeitung des feierlichen „Herbei, o ihr Gläubigen“.



Ulrike Lausberg bedankte sich für die große Zustimmung, die das Konzert erhalten habe: „Wir kommen gerne im kommenden Jahr wieder“. Lausberg und Robert sind beide auch Theologen. Die tiefe Durchdringung ihrer Musik mit geistlichem Leben war wohltuend spürbar. Die Frage bleibt unentschieden, ob in Bad Holzhausen musikalische Theologen oder theologische Musiker gespielt haben.


Alte Liedsätze aus Westfalen
Ensemble mit Orgel, Flöte und Oboe gastiert in der Bad Holzhausener Kirche

Pr. Oldendorf-Bad Holzhausen (il). In weihnachtliche Stimmung versetzten drei hervorragende Musiker ihr Publikum in der leider nur mäßig besuchten Kirche in Bad Holzhausen. Mit ihrem Programm „Wie soll ich dich empfangen?“ zum 2. Advent erklangen Kirchenlieder in Bearbeitungen für Holzblasinstrumente sowie barocke und moderne Instrumentalstücke für Oboe, Flöte und Orgel.
Organistin Ulrike Lausberg aus Tecklenburg/Münster und Oboist Jean-Christophe Robert aus Tours/Stockholm haben bereits letztes Jahr in der Adventszeit Kirchenbesucher musikalisch erfreut. Neu hinzu kam an diesem Wochenende der brillante Flötist Gary Woolf aus Münster. Die drei professionellen Musiker unterhielten die Zuhörer mal als Trio, mal als Duo.
Pastorin Hilke Vollert hieß das kleine Ensemble willkommen und flocht kurze besinnliche Texte ein , die sich mit der Bedeutung von Advent befassten.
Es erklangen bekannte Weihnachtslieder, wie Georg Friedrich Händels „Tochter Zion“ oder „Herbei, o ihr Gläubigen“, bei denen die Gemeinde nach einem Instrumentalteil mit einstimmte.
Bei Roberts schwebendem Ton konnte man leicht den Eindruck gewinnen, dass er auf seiner Oboe sang, insbesondere bei einem englischsprachigen Kirchenlied aus dem 20. Jahrhundert von Stuart Dauerman und bei der Bearbeitung des Bach-Chorals „Nun komm der Heiden Heiland“.
Flötist Woolf erntete einen Extra-Applaus für die virtuosen, reichlich verzierten Variationen des alten englischen Weihnachtslieds „Greensleeves“ (ursprünglich Heinrich VIII. gewidmet) und für Gustav Bieners Partita über „Zu Bethlehem geboren“. Passend für diese Region brachte das Trio zwei alte Liedsätze aus Westfalen aus dem Paderborner Tabulaturbuch von 1623 zu Gehör.
Organistin Lausberg zeigte in Achim Runges kleiner Partita für Orgel „Wie soll ich dich empfangen?“ ihr musikalisches Können.
Das Publikum honorierte die hervorragende Leistung der Musiker mit gebührendem Applaus.
Als Zugabe erklang das alte deutsche Weihnachtslied „Maria durch ein Dornwald ging“ als Thema und Variation.

Zweiten Advent musikalisch begrüßt
Traditionelles Benefizkonzert in Nettelstedter Kirche

Lübbecke-Nettelstedt (tm). Zum zweiten Advent bewies das Schnathorster Blasorchester auf dem gut besuchten traditionellen Benefizkonzert, wie gut die Akustik in der Nettelstedter Kirche ist. Laute und leise Töne, gewaltige Melodien und besinnliche, weihnachtliche Klänge – so mancher Fuß wippte im Takt, den Dirigent Jan Meier angab, mit.
Für einige Schüler der Musikschule Holsen war es der erste Auftritt, den sie mit Bravour meisterten. Neben dem musikalischen Rahmenprogramm fanden sich zur Festzeit passende Vorträge, wie zum Beispiel von Pfarrerin Britta Mailänder. „Musik bringt uns ein Stück Himmel auf die Erde. Musik ist die Sprache der Engel“, sagte sie in ihrer Ansprache. Es folgten Vorträge über das Schenken frei nach Reinhard Mey und Gedichte, wie zum Beispiel von Fontane.
Am meisten Applaus erntete der Kinderchor Nettelstedt, der unter anderem „O Tannebaum“ unter der Leitung von Liga Kravale-Michelson, die am Klavier begleitete, anstimmte. Doch auch die Zuschauer kamen nicht zu kurz und hatten Gelegenheit, die beliebtesten Weihnachtslieder mitzusingen. Zum Abschluss trat der gemischte Chor Querbeet auf und vertrieb mit Gospel und moderneren Einlagen jeglichen Anflug von Wintermelancholie.
Der Erlös aus dem Benefizkonzert fließt in die Renovierung des Gemeindehauses mit ein.
Musikalische Geschenke gemacht

Adventskonzert in der Schnathorster Kirche

Von Benjamin Marquardt
Schnathorst (WB). Der Dezember ist ins Land gezogen und noch immer sieht es draußen nicht allzu winterlich aus. Da mag es manchem schwer fallen, in die richtige Weihnachtsstimmung zu kommen. Dies Problem hatten die Schnathorster am Sonntag allerdings nicht. Ein festliches Adventskonzert stand auf dem Programm.
Für weihnachtliche Stimmung haben die Mitwirkenden des Schnathorster Adventskonzertes gesorgt. Kirchenchor, Gospelchor und der Posaunenchor Schnathorst begeisterten.Foto: Benjamin Marquardt
Dazu eingeladen hatten der Kirchen- und Gospelchor sowie der Posaunenchor Schnathorst. Und hatten mit der Aussicht auf das musikalische Ereignis, wie es schien, den Nerv der Schnathorster getroffen. Denn diese kamen in Scharen in die Kirche, um pünktlich zum zweiten Advent die Weihnachtszeit nun auch musikalisch einzuleiten.
»Obwohl heute noch nicht Weihnachten ist, werden wir dennoch reich beschenkt«, sagte Pfarrerin Kristina Laabs in ihren Begrüßungsworten. Wie Recht sie damit hatte, zeigte sich schon kurze Zeit später, als der Posaunenchor den Konzertauftakt gestaltete. Stimmungsvoll schallte die Musik durch die Kirche. Wirklich feierlich wurde es aber, als die Bläser das Lied »Macht hoch die Tür« anstimmten.
Hier war die Gemeinde aufgefordert mitzusingen und die feierliche Atmosphäre in der Kirche war fast greifbar. Weitere Lieder wie »O Bethlehem, du kleine Stadt«, das Prélude aus dem »Te Deum« von Marc-Antoine Charpentier oder »Wir sagen euch an den lieben Advent« unterstrichen ebenfalls die festliche Stimmung. Bei der Interpretation der Lieder wechselten sich die beteiligten Gruppen und Chöre ab. Aufgelockert wurde der musikalische Teil der Veranstaltung von Pfarrerin Kristina Laabs durch Erzählungen, wie dem Gedicht »Christrosen« von Selma Lagerlöf.
Nach dem Konzert konnten die Besucher am Gemeindehaus noch eine Kleinigkeit zu sich nehmen oder eine heißen Glühwein genießen. Dabei wirkte das Konzert noch immer nach, war die Begeisterung unter dem Publikum groß. Alle waren gefesselt von den Darbietungen der vier Musikergruppen mit ihren unterschiedlichen Musikstilen. Zu denen, die begeistert waren, gehörten auch Karin und Reinhard Hockamp. »Das Konzert war sehr gut, sehr einfühlsam«, fasste Reinhard Hockamp seine Eindrücke zusammen. »Wir fanden auch schön, dass alle Generationen, Jung und Alt, vertreten waren«, ergänzte seine Frau Karin. »Eine zeitlose Veranstaltung.«
WB Artikel vom 06.12.2011

Lebendig, kräftig, scharf

Umjubeltes Konzert von »HailixBlechle und die Rhythm Tigers« in der Alsweder Kirche

Alswede (cm). »HailixBlechle und die Rhythm Tigers«: Schon der Name lässt aufhorchen, die Musik umso mehr. Am Sonntag ist das Projektorchester mit dem ungewöhnlichen Namen in der Alsweder St.-Andreas-Kirche aufgetreten und hat dort ein Adventskonzert der etwas anderen Art gegeben.
Am Sonntag gab das Projektorchester »HailixBlechle und die Rhythm Tigers« in Alswede ein etwas anderes Bläserkonzert.
»Lebendig und kräftig und schärfer«: Das Motto des Kirchentags von 2007, dessen Logo ein Hai zierte, hat sich auch »HailixBlechle« auf die Fahnen geschrieben. Das Ensemble, zu dem 35 Musiker aus ganz Deutschland gehören (bis auf den Leiter Martin Auer allesamt engagierte Laien), besteht in dieser Form seit 2009. Zweimal im Jahr treffen sich die Musiker zu einem Probenwochenende, an dessen Abschluss immer ein Konzert in der gastgebenden Gemeinde steht.
»In unseren Heimatgemeinden spielen wir alle im Posaunenchor. Aber wir schauen auch gern über den Tellerrand hinaus«, erzählt Trompeter Frank Schneider. Und da darf der Blick ruhig frei schweifen: Rock, Jazz, Swing und Pop - »HailixBlechle« ist offen für alle Stilrichtungen. Und auch sonst sind die Bläser keine Puristen. Deshalb sind die Blechbläser nie ohne ihre »Rhythm Tigers« anzutreffen, die mit Gitarre und Schlagzeug noch ein wenig mehr Pep in die Arrangements bringen. So erklingen Gospels und Spirituals, aber auch Weihnachtslieder wie »Freue dich, Welt« in ganz neuem Gewand: frisch und fröhlich, vertraut und doch überraschend anders. Lebendig und kräftig und schärfer eben. »Ich steh an deiner Krippen hier« war zum Beispiel als temperamentvolle Samba zu hören: »Krippen gibt es schließlich auf der ganzen Welt. Auch in Brasilien.« Die Haie glitten elegant durch die verschiedenen Gewässer der Musik, die Tiger schlenderten samtpfotig durchs Rhythmus-Dickicht - ganz wie es die sich abwechselnden Moderatoren des Konzertes versprochen hatten. Neben vielen geistlichen Liedern hatte das Ensemble auch zwei schöne ganz weltliche Titel einstudiert: »Somewhere over the rainbow« und als Zugabe auch noch das »Peter-Gunn-Theme« - aus Spaß an der Sache und zur Freude des Publikums, das den satten Sound des Orchesters inklusive der gekonnten Soloeinlagen genoss. Zum Schluss wurde es dann aber noch einmal ganz ruhig und besinnlich: Die Gruppe verabschiedete sich mit »Ich steh an deiner Krippen hier«, diesmal im traditionellen Bläser-Satz. Das Publikum applaudierte stehend und war vom Können der Musiker und ihrem etwas anderen Konzert begeistert.
WB Artikel vom 06.12.2011



Abi-Chor feiert gelungene Premiere

Söderblomer singen in der Michaelskirche Advents- und Weihnachtslieder

Espelkamp (WB). Etwa 20 Abiturienten des Söderblom Gymnasiums können zufrieden sein: Mit ihrem Abi-Chor hatten sie am vergangenen Sonntag in der Michaelskirche ihren ersten Auftritt während des Gottesdienstes.

Nach gerade einmal vier Proben trat der Abi-Chor nun erstmals öffentlich auf und überzeugte. Chorleiter Paul Friedemann Knizewski sagte zufrieden: »Unsere Schulleiterin Christiane Seibel ist nach dem Auftritt sofort zu mir gekommen, um uns für eine unserer Weihnachtsandachten zu buchen. Das hat mich sehr gefreut.«
Der von Pastor Falk Becker geleitete Gottesdienst zum zweiten Advent begann mit einer fröhlichen Ansprache von ihm an den Chor: »Schön, das euer Chorleiter es geschafft hat, euch alle aus dem Bett zu schmeißen, quasi mitten in der Nacht.«
Danach begann der Gottesdienst in der gut besuchten Kirche mit dem vom Chor gesungenen Lied »GoinÔ up ayonda«, was Daniel Karla am Flügel begleitete. Chorleiter Knizewski durfte anschließend seine Dirigierkünste unter Beweis stellen, indem er bei dem folgenden Lied »Wir sagen euch an den lieben Advent« sowohl seinen Chor als auch die Gemeinde durch das Lied dirigierte. Als nächsten Songs gab der Chor dann »Lord I lift your name on high« sowie »Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht«. Bei letzterem wurde im Kanon gesungen. Dabei sang die eine Hälfte der Gemeinde mit den Mädchen im Chor, die andere Hälfte mit den Jungen.
Als dann zusammen das Abendmahl gefeiert wurde, sang der Chor das Weihnachtslied »Happy Christmas« von John Lennon. Anschließend bewiesen Daniel Karla und Paul Knizewski dann ihr Können an ihren Instrumenten indem sie abwechselnd mit Flügel (Karla) und Orgel (Knizewski) das Geschehen musikalisch begleiteten.
Der Chor beendete den Gottesdienst mit »Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen«. Insgesamt zeigte sich Knizewski sehr zufrieden mit seinem Chor, auch wenn er teilweise noch Verbesserungsmöglichkeiten sieht. »Vor allem die Jungen haben mir gut gefallen: Sie mussten gegen eine Vielzahl von Mädchen ansingen und haben das sehr gut gemacht«, lobte er die männlichen Mitglieder seines Chors. Aber auch den Kirchenbesuchern hat der Chor gefallen denn es gab viel Applaus.
WB Artikel vom 06.12.2011

Gemeinsam auf Weihnachten eingestimmt
Pr. Ströher Adventskonzert verbindet Akteure und Zuhörer

Von Anja Schubert




PR. STRÖHEN. Erhaben und besinnlich, leicht beschwingt und mit einer gehörigen Portion Gemeinschaftsgefühl. So ließ die evangelische Kirchengemeinde Pr. Ströhen die Besucher aller Altersklassen des Adventskonzertes in der Immanuelkirche in die besinnliche Zeit eintauchen.
Nur langsam entwickele sich bei ihm in der hektischen Vorweihnachtszeit so etwas wie Adventsstimmung, gab Gemeindepfarrer Roland Mettenbrink in seiner Begrüßung offen zu.
Mehr als eineinhalb Stunden bot der abwechslungsreiche Mix aus traditionellen Weihnachtsliedern, Gospels und modernen Weihnachtssongs, klassischen und trendigen Instrumentalsequenzen Gelegenheit, einmal abzuschalten und sich gefühlsmäßig langsam auf das Heilige Fest vorzubereiten.



Mit erhabenen Klängen eröffnete der Posaunenchor mit „Tochter Zion“ den weihnachtlich-musikalischen Reigen. Die Flötenkinder von Monika Bollhorst sendeten ebenso mit „Lasst uns froh und munter sein“, und „Stern über Betlehem“ ihre musikalischen Weihnachtsgrüße von der Empore.
Mit „Advent“ und „Kommet, ihr Hirten“ ließ zunächst der Singkreis festliche Stimmung im voll besetzten Gotteshaus aufkommen. Auch „Der kleine Trommler“ durfte als eines der Lieblingsstücke nicht fehlen.
Locker und beschwingt begeisterte die Band „Incredible“. Mit Brian Adams „Something about Christmastime“ und „Feliz Navidad“ ließ das Gitarren- und Querflötenensemble um Udo Nottbeck das Weihnachtsgefühl der ganzen Welt Einzug halten. Anschließens stellte der Pr. Ströher Gospelchor Amani (zu deutsch: Frieden mit “I am Grateful”, “Mary’s Boychild”, “This Child” und “Hallelujah” seine gefühlvolle Sangeskraft unter Beweis. Fast zwei Jahre sind seit der Gründung des Chores vergangen. Mit viel Leidenschaft und Hingabe an die Musik sangen sich die Akteure in die Herzens des Publikums.



Dass zwei Chöre unterschiedlicher Stilrichtungen auch zusammengehen können, bewiesen der Singkreis und Amani eindrucksvoll mit dem „Hallelujah“ aus Händels „Messias“, das die Immanuelkirche mit großem Stimmvolumen erfüllte.
Es war ein Konzert, das unter Gesamtleitung von Leta Henderson von vielen Mitwirkenden liebevoll vorbereitet und gestaltet wurde. Doch zugleich war es ein großes gemeinschaftliches Adventsfest für Groß und Klein, denn auch dem Publikum waren Lieder wie „Oh Tannenbaum“ und „Alle Jahre wieder“ zugedacht. Zudem ließ sich die Mehrzahl der Zuhörer nicht davon abhalten, immer wieder in die Gesänge der Chöre mit einzufallen. Dazu lockerten Soli und kleine Geschichten den musikalischen Adventsschmaus auf.
Zum großen Finale durchflutete noch einmal das Stimmvolumen aller Akteure und Zuhörer, umrahmt mit dem Segen und Posaunenklängen das Gotteshaus, bevor schloss sich die musikalische Adventsreise schloss und der gesellige Teil des zweiten Adventssonntages mit Gebäck und Getränken eingeläutet wurde.

Besinnliche Stunde bewegt Herzen
Besucher lauschen Weihnachtsklassikern beim Adventskonzert in der Immanuelkirche

Von Laura-Marie Löwen
Preußisch Ströhen (WB). Wen die weihnachtliche Stimmung noch nicht gepackt hat, der ist spätestens jetzt beim Adventskonzert davon eingenommen worden. Traditionelle Weihnachtslieder klassiker, besinnliche Instrumentalklänge und moderne Gospelsongs nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise voller musikalischer Harmonie und Vielfalt.Der Chor »Amani«, das übersetzt Frieden bedeutet, hat sich mit adventlichen Gospelsongs beschwingt und fröhlich präsentiert. Die Frauen und Männer zogen die Besucher mit dem Lied »Halleluja« in den Bann und alle haben mitgeklatscht. Fotos: Laura-Marie LöwenDer Singkreis hat bewegende und stimmungsreiche Darbietungen abgeliefert. Die Band »Incredible« hat mit modernen, rhythmischen Weihnachtsliedern überzeugt.
»Ich hoffe, dass diese besinnliche Stunde etwas in unseren Herzen bewegt und uns adventlich einstimmt« , wünschte sich Pfarrer Roland Mettenbrink von dem Konzert. Wie die vielen unterschiedlichen Akteure bewiesen, wurden diese Erwartungen auch voll und ganz erfüllt. Gemeinsam mit dem Posaunenchor von Michael Bollhorst stimmte die Gemeinde das Lied »Tochter Zion« an und bot somit den Auftakt für das musikalische Ereignis. Auch weitere bekannte und klassische Weihnachtslieder wie »Lasst uns froh und munter sein« oder »Oh Tannenbaum« durften bei diesem Adventskonzert nicht fehlen.
Der Singkreis unter der Leitung von Leta Henderson verbreitete unter anderem mit »Es ist Advent« eine andächtige Atmosphäre unter den Besuchern. »Incredible« - so nennt sich die Band, die den Zuhörern sicherlich auch im Gedächtnis geblieben ist. Gesang vereint mit rhythmischen Gitarren - und Querflötenklängen füllte die Wände der Kirche zu modernen Stücken wie etwa »Something about Christmastime« und »Feliz Navidad«.
Der darauf folgende Auftritt des Gospelchors »Amani«, was übersetzt Frieden bedeutet, überzeugte durch seine Klangfülle und Dynamik: Spätestens bei den beeindruckenden Soloeinlagen von Karina Krübel war Gänsehautstimmung garantiert. Leiterin Leta Henderson zog die Zuhörer mit ihrem Chor in ihren Bann, was sich vor allem durch das tatkräftige Mitklatschen der Anwesenden bei dem Lied »Halleluja« zeigte.
Das harmonische Zusammenspiel des Flötenkreises von Monika Bollhorst bot ebenfalls ein ganz besonderes Hörerlebnis, denn der Klang der unterschiedlichen Stimmen ergänzte sich gut mit den adventlichen Melodien zum Stück »Stern über Bethlehem«. Bevor sich das knapp 90-minütige Familienkonzert schließlich dem Ende zuneigte, hielt Leta Henderson noch eine Überraschung bereit: »Jetzt kommt ein Experiment«, kündigte sie an. Alle Beteiligten sollten zum Abschluss gemeinsam das Lied »Halleluja« darbieten. Dieser musikalische Höhepunkt versprühte schließlich noch einmal überwältigende sowie energiereiche Stimmung und ließ das Konzert angemessen ausklingen. Leta Henderson lobte außerdem noch die tolle Beteiligung an den so vielen unterschiedlichen musikalischen Gruppen in Preußisch Ströhen.
Wer sich danach noch etwas der besinnlichen Atmosphäre hingeben wollte, der war im Anschluss zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
WB Artikel vom 06.12.2011


Musik und Geschichten
Bläser unterhalten in der Stiftskirche

LEVERN Dass Musik durchaus eine weihnachtliche Botschaft verkünden kann, bewies das Konzert mit Bläsern heimischer Posaunenchöre in der Leverner Stiftskirche am ersten Abend des Weihnachtsmarktes. Pfarrer Thomas Horst begrüßte die erwartungsfrohen Zuhörer. „Es erwartet sie heute Abend etwas ganz Feines, etwas ganz Besonderes. Diese Musiker sind nämlich Könner!“ Und das stellten die Bläser dann auch vom ersten Ton an unter Beweis.
Gleichermaßen anspruchsvoll wie unterhaltsam präsentierten sie einen Querschnitt ihres weihnachtlichen Repertoires unter Leitung von Landesposaunenwart Ulrich Dieckmann. Sie bewiesen ein ausgezeichnetes Zusammenspiel mit klassischen Bläserstücken wie Händels „Tochter Zion“ oder Traugott Fünfgelds Choral-Vorspiel aus der Barockzeit „Wie soll ich dich empfangen“. Nicht weniger würdevoll interpretierten die Bläser Felix Mendelssohn Bartholdys englische Weihnachtsmelodie „The Herald Angels sing“.
Dieckmann verstand es nicht nur, sein Orchester zu dirigieren, er setzte zwischendurch weitere Glanzpunkte mit kleinen weihnachtlich-besinnlichen Geschichten.
In neue Klangwelten entführten die Bläser das Publikum mit einem Weihnachtsklassiker aus Tirol „Es wird scho glei dumpa“, was so viel heißt wie „Es wird schon gleich dunkel“
Ein herzlicher Schlussapplaus war das Dankeschön des Publikums für einen Konzertabend der Besinnung und des Innehaltens, der mit einem spritzig-schmissigen „We Wish You A Merry Christmas“ ausklang. hm
DK 6.12

Viele Akteure sorgen für Glanz in St. Marien

Posaunenchor und Diel(S)inger(s) spielen und singen im Dielinger Gotteshaus
DIELINGEN Mit „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ brachten die renommierten Bläser des Dielinger Posaunenchores gleich zu Beginn des Adventskonzertes weihnachtlich-festlichen Glanz in die Dielinger St.-Marien-Kirche.
Pfarrer Michael Beening freute sich, eine erwartungsfrohe Konzertgemeinde, die alle Kirchenbänke füllte, am zweiten Adventssonntag begrüßen zu können. Sein Gruß richtete sich besonders an die ausführenden Musiker – Ernst-Friedrich Berning an der Orgel, Hanneke Eling am Klavier, den Dielinger Posaunenchor unter Leitung von Maren Fieseler, die Instrumentalisten „A tempo“ unter Leitung von Juliane Theinert, die Cantanten sowie die Diel(S)inger(s) unter Leitung von Sabrina Stutzky.
Nach der besinnlichen Einstimmung des Posaunenchores eröffnete Ernst-Friedrich Berning den Konzertnachmittag mit virtuosem Orgelspiel der Choralimprovisation „Es kommt ein Schiff geladen“.
Die konzentriert lauschenden Zuhörer erlebten ein an Kontrasten und Höhepunkten reiches Adventskonzert mit heimischen Musikern. Die Diel(S)inger(s) wurden dabei einmal mehr ihrem Ruf gerecht, in vielen musikalischen Stilrichtungen zu Hause zu sein, und der Eindruck eines stimmgewaltigen Chores drängte sich den Zuhörern gleich zu Beginn des Konzertes auf.
Mit stimmungsvollem Chorgesang nahmen sie die Zuhörer mit auf eine besinnliche Reise durch die Adventszeit. Das feierliche Konzert begann mit der traditionellen Melodie „The first Noel“, und der Chor zeigte in allen Stimmlagen seine harmonisch glänzende Seite.
Mit beschaulichen Melodien festlicher und weihnachtlicher Werke von Karel Svoboda „Weihnachten, frohe Weihnachten“, Johnny Marks „Rudolph the rednosed Reindeer“ oder Paul McCartneys „Let it be“ setzte sich die Reihe fort, und die Sänger ließen keinen Zweifel daran, dass Gospels zu ihrem Repertoire gehören.
Die ganze Breite ihrer Stimmen präsentierten die Cantanten. Sie spannten den Bogen von weltlichen Gesängen zu adventlichen Evergreens aus verschiedenen Ländern, wie „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ aus der Schweiz, „Ein Engel kam vom Himmel hernieder“ aus Ungarn oder „Zu Bethlehem im Stall“ aus Italien.
Feine Flötentöne brachte die Gruppe „A tempo“ zu Gehör. Mit amerikanischen Arrangements wie „Winterwonderland“ und „Jingle Bell Rock“ stellten sie erfrischend klar, dass Flötentöne zwar einfühlsam, aber keinesfalls nur leise und barock sein müssen.
Bei etlichen Liedern wurde auch die Zuhörer-Gemeinde, unterstützt vom Posaunenchor, in das Konzert eingebunden. „Macht hoch die Tür“, „Tochter Zion“ und „Hört der Engel helle Lieder“ schallten durch die Dielinger Kirche.
Bevor Pfarrer Beening mit dem Abendsegen und „Herbei, o ihr Gläub´gen“ auf der Orgel das abwechslungsreiche Konzert ausklingen ließ, ließen die Cantanten und die Diel(S)inger(s) mit „The rose“ von Amanda McBroom wohlige Schauer über die Rücken des Publikums laufen. hm
DK 6.12.2011