Rahden geht baden!
Gemeinschaftsgefühl bleibt – „Rahden geht baden“ dank vieler Helfer erneut ein zusammenschweißendes Erlebnis
Anja Schubert
Rahden. „Das Zeltlager ist einfach toll, die Stimmung ist super.“ – So oder so ähnlich haben es viele Jugendliche, wie Lea Bohnhorst und Rike Drechsler aus Wehe, bereits von älteren Geschwistern oder Freunden gehört. Am Freitag und Samstag erlebten die rund 130 Mädchen und Jungen selbst das vergnügte und stimmungsvolle Gemeinschaftsgefühl der Großveranstaltung „Rahden geht Baden“, mit der die Heranwachsenden in ihre zweijährige Konfirmandenzeit starteten.
Die Katechumenen aller Rahdener Gemeindebezirke und der Kirchengemeinde Pr. Ströhen hatten am Freitagnachmittag relativ schnell ihre Zelte aufgebaut, um sich in die erfrischenden Fluten der Badeanstalt zu stürzen. Ausgelassenes Toben, Wasserspiele, Zeltgeflüster, dazu hämmernde Beats, die über das Gelände schallten, sorgten schnell für Open-Air-Stimmung.
Natürlich durfte am Abend das „Public Viewing“ des EM-Spiels Deutschland gegen Griechenland als Gemeinschaftserlebnis nicht fehlen.
„Heute ist die Kinder- und Jugendarbeit der Kirche viel erlebnisorientierter gestaltet als zu meiner Zeit“, schmunzelte auch Roland Mettenbrink, Pfarrer der Pr. Ströher Kirchengemeinde mit Blick auf seine eigene Jugend. Nicht nur er, sondern auch seine Pfarrkollegen Stefan Thünemann, Micaela Strunk-Rohrbeck, Gisela Kortenbruck und Hanns Meiners sowie Oliver Nickel, Jugendreferent des CVJM, sind seit dem Probelauf der Veranstaltung vor vier Jahren mit Begeisterung dabei. „Seit Februar laufen die Vorbereitungen. Diese gestalten sich von Jahr zu Jahr reibungsloser, weil wir so viele Leute haben, die mithelfen“, erläutert Pfarrer Stefan Thünemann, bei dem die organisatorischen Fäden zusammenlaufen. Dankbar sind die Organisatoren für das Verständnis der Anwohner, die einmal im Jahr den erhöhten Lärmpegel auf dem Freibadgelände erdulden. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, weiß Thünemann. Und auch die große Crew engagierter junger Leute aus allen Gemeindebezirken - rund 60 ehrenamtliche Helfer waren es dieses Mal - stimmen Thünemann und seine Pfarrkollegen froh. „Das zeigt, dass sich das hier entstehende Gemeinschaftsgefühl fortsetzt.“
Doch nicht nur die in der Jugendarbeit Aktiven, sondern auch die Unterstützung durch die DLRG Ortsgruppe Rahden, die Stadt und Mitarbeiter des Freibades ließen die vierte Neuauflage der Veranstaltung trotz des nicht ganz so heißen Wetters zu einem tollen Erfolg werden. Selbst die Rettungswache Rahden hatte ihre Dienstpläne so abstimmen können, dass mit Kevin Bessel ein Mitarbeiter auf dem Freibadgelände vor Ort war.
„Wir haben viele junge Menschen, die sich nach der Konfirmation aktiv ehrenamtlich einbringen wollen. Bei solchen Großveranstaltungen wird jede Hand gebraucht.“ Einige Ehrenamtliche haben zudem mit Vikar Daniel Jung den fröhlichen Open-Air-Gottesdienst vorbereitet und gestaltet, bei dem sich zum Abschluss des Zeltlagers am Samstagvormittag alles um „Träume und Seifenblasen“ drehte.