Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Bunt und verbindend wie ein Regenbogen

Text: Anja Schubert / Fotos: Anja Schubert/Gisela Kortenbruck

Rahden/Alt-Espelkamp. Bunt, vielfältig und verbindend wie ein Regenbogen war das Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde Rahden am Samstagnachmittag. Mit einer Rad- und Planwagentour, Kaffeetrinken jenseits der Stadtgrenze im Espelkämper Paul-Gerhardt-Haus sowie jeder Menge Leben und Abwechslung am und im frisch sanierten Gemeindehaus im Schatten der St.-Johanniskirche hielt das Fest für alle Generationen heitere, besinnliche und vor allem gesellige Momente bereit.

Von Festort zu Festort

„Von Festort zu Festort“ lautete das Motto interne Motto, der Fahrrad- und Planwagentour, an der sich zahlreiche Mitglieder beteiligten. Mit Pedalkraft oder im Planwagen wurde mit dem Espelkäper Paul-Gerhardt-Haus der Festort aus 2017 angesteuert, wo vergangenen September das Silberjubiläum des Dorfgemeinschaftshauses groß gefeiert wurde. Die zahlreichen Ausflügler stärkten sich am vielfältigen Kuchenbüfett, dass die Alt-Espelkäper Gemeindemitglieder auf die Beine gestellt hatten. Für den Weg zurück hatten zumindest die Radler die Qual der Wahl – zurück zum aktuellen Festort nach Rahden oder mit einem kleinen Schlenker nach Tonnenheide noch dem Festort 2019 einen Besuch abstatten. Denn hier wird im kommenden Jahr das 50-jährige Bestehen der Christuskirche gefeiert.

Je mehr Drahteselführer und weitere Besucher im Schatten der St. Johanniskirche eintrafen, desto geselliger wurde das rege Treiben im und um das Rahdener Gemeindehaus.

Mit Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Jugendkeller des CVJM sowie Spiel- und Spaß mit dem Spielmobil des Stadtsportverbandes war für die Jüngsten an der Wehme ebenfalls für einen kurzweiligen Nachmittag gesorgt, der in einen gemütlichen Grillabend überging.
Die Besichtigung des in neuen Glanz erstrahlenden Domizils stieß bei den zahlreichen Gästen auf großes Interesse. Beeindruckend zudem die Präsentationstafeln im Eingangsbereich, die alle kirchlichen Gruppen vereinten, die hier nach der Sanierung wieder eine Heimat finden. „Die Menschen unserer Gemeinde, nicht nur diejenigen, die in Gruppen engagiert sind, kommen gern in dieses Haus und jetzt noch mehr. Das habe ich bereits gespürt, als ich nach Rahden kam“, so Gemeindepfarrer Udo Schulte, der unter dem Motto „Unter Gottes Regenbogen“ eine kurze Andacht unter freiem Himmel gestaltete. Musikalisch wurde er hierbei vom Posaunenchor unterstützt. „Der Regenbogen ist ein Zeichen für Gottes Güte“, so der Seelsorger. „Damit ein Regenbogen entsteht, braucht es Sonne und Regen. Im Regenbogen verbindet sich das Himmlische mit dem Irdischen. Mit diesem Zeichen will Gott sich mit dem Menschen verbinden.“ Ein Regenbogen verbindet zudem viele Farben, eine Kirchengemeinde viele gläubige Menschen, alt und jung, mit und ohne Behinderungen. Auch das Gemeindefest wies in dieser Hinsicht stark verbindende zusammenschweißende Elemente auf.

Dank für besonderen Einsatz

Schulte nutzte im Rahmen der Andacht zudem die Gelegenheit, neben den zahlreich involvierten Firmen vor allem denjenigen zu danken, die in besonderer Weise ihren Beitrag zum Gelingen der Sanierung geleistet hatten. Dieses waren „Finanzministerin“ Sonja Wiebke und Brunhilde Meier, die architektonisch den Umbau begleitete, Küsterin Sandra Sporleder sowie Thomas Dullweber (Wittekindshof) für die Nutzung des benachbarten Ersatzbüros, Michael Reifenscheid (katholische Kirchengemeinde) und Annette Meyer (Seniorenresidenz Schloss Rahden) für die vorübergehende Beheimatung kirchlicher Gruppen sowie nicht zuletzt Michael Duffe (Stadt Rahden) für die Nutzung des Bahnhofsgebäudes durch die Tafel. „Wir haben gern geholfen, das hat auch unsere Gemeinde belebt. Wir möchten auch weiterhin den ökumenischen Gedanken hochhalten.“

Text: Anja Schubert / Fotos: Anja Schubert/Gisela Kortenbruck