Sonja Willinger zur Prädikantin berufen

In einem festlichen Gottesdienst wurde Sonja Willinger in Pr. Oldendorf durch Superintendent Dr. Rolf Becker in das Amt der Pädikantin berufen. Sie erhielt damit den ehrenamtlichen Auftrag, öffentlich zu predigen, zu taufen, das Abendmahl auszuteilen und weitere Amtshandlungen durchzuführen. Dr. Becker erinnerte in seiner Ansprache an die Bedeutung der Prädikanten für die Kirche. Das Priestertum aller Gläubigen sei schon immer reformatorisches Prinzip gewesen, die ehrenamtliche Wortverkündigung sei erfrischend und eine Ermutigung, als Christ seinen Glauben zu bezeugen. In einem feierlichen Akt wurde Sonja Willinger vom Superintendenten und dem Presbyterium berufen. Nachdem der leitende Theologe des Kirchenkreises die Urkunde überreichte, leitete die Prädikantin den Gottesdienst. In ihrer eindrücklichen Predigt erzählte sie die Geschichte des kränklichen und schwachen Paulus, der von seinem Mitarbeiter Titus daran erinnert wurde, dass die Kraft des Evangeliums nicht an der Gesundheit und Kraft des Apostels liege, sondern an Gott selbst. Sonja Willinger ist ein Kind der Kirche aus dem Lübbecker Land. Die 38-Jährige war aktiv im Kindergottesdienst in Alswede unter Pfarrer Wolf. Nach ihrer Heirat zog sie nach Getmold und schloss sich dort kirchlichen Kreisen an. Sie war aktiv beim Gemeindebrief und macht auch jetzt wieder Kindergottesdienstarbeit. „Eines Tages fragte mich Pfarrer Kriebel unvermittelt: Und wann wirst du Laienpredigerin? Da bekam ich eine Gänsehaut, und mir war gleich klar, das ist es es, was ich wollte. Mir ist der christliche Glaube eine Herzensangelegenheit. Es ist für mich eine große Freude diese Aufgabe zu übernehmen. Ich habe die Gewissheit, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“