- Kirchenkreis
- Gemeinden
- Kindergärten
- Gemeinsame Dienste
- Kirchenkreisstiftung
- Glauben leben
Spiegelstraße 1b
32361 Pr. Oldendorf
Tel: 05742/5929
Spiegelstraße 1b
32361 Pr. Oldendorf
proldendorf@kirchenkreis-luebbecke.de
www.kirche-preussisch-oldendorf.de
Schulstraße 23
32361 Preußisch Oldendorf - Getmold
Tel: 05742 - 2780
Schulstraße 23
32361 Preußisch Oldendorf - Getmold
kiga.baumdeslebens@kirchenkreis-luebbecke.de
http://www.kindergarten-baumdeslebens.de/
Spiegelstr. 4
32361 Pr. Oldendorf
Tel: 05742 - 2819
Spiegelstr. 4
32361 Pr. Oldendorf
kiga.wunderwelt@kirchenkreis-luebbecke.de
http://www.kindergartenwunderwelt.de/
Von Robert Rolf Grundmann
Pr.-Oldendorf. Trompeten, Posaunen, Hörner und Tuben – das hat jeder im Ohr und vor Augen, wenn von einem Posaunenchor die Rede ist. Pauken sind da schon eine Besonderheit, auf die Lothar Saß noch eins drauf setzte: einen Dudelsack. Andreas Niermann spielte das schottische „National Instrument“ von der Empore aus. Damit verlieh er dem Eingangslied “Highland Cathedral“ die besondere Note.
Cornelia Müller
Preußisch Oldendorf(WB). Die Anfänge liegen ein wenig im Dunkeln, aber so viel ist sicher: Mindestens seit 150 Jahren gibt es einen Posaunenchor in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Preußisch Oldendorf. Im Rahmen eines festlichen Abendgottesdienstes haben die Bläser am Sonntag dieses Jubiläum mit der ganzen Gemeinde gefeiert.
Im »Jünglings-Boten« von 1877 sei der Posaunenchor zum erstem Mal erwähnt worden, berichtete Pfarrerin Antje Kastens, die gemeinsam mit Pfarrer Michael Weber den Gottesdienst leitete. Als Gründungsdatum sei dort das Jahr 1867 genannt. »Aber schon 1852 wurde sehr gewissenhaft vermerkt, dass Bläser aus Preußisch Oldendorf beim Jahresfest des Pollertshofes anwesend gewesen seien.« Womöglich sei die erste Bläserarbeit vom niedersächsischen Brockhausen aus geleistet worden. Dort habe es zu dieser Zeit nämlich schon einen eigenen Posaunenchor gegeben, erläuterte Pfarrerin Kastens. Sollte es wirklich so gewesen sein, zeige das vor allem eines: »Die Bläserfamilie kennt keine Grenzen.«
150 Jahre später musizierten nun wieder befreundete Bläser auch aus dem niedersächsischen Umland mit dem Preußisch Oldendorfer Posaunenchor, der außerdem vom Ensemble »Brass Five« unterstützt wurde. In dieser großen Besetzung konnte der Chor sogar eine musikalische Kostbarkeit wie das »Halleluja« aus Händels »Messias« aufführen. Auch Kesselpauken kamen dabei zum Einsatz, gespielt von Gerd Kaiser. Von diesem Klangerlebnis war die Gemeinde so überwältig, dass sie spontan applaudierte – wie übrigens auch schon einmal zu Beginn des Gottesdienstes, als der Posaunenchor, am Dudelsack begleitet von Andreas Niermann »Highland Cathedral« intonierte.
Außerdem erklangen unterschiedliche Bearbeitungen von »Nun danket alle Gott«. Und ein ganz besonderes Geschenk bekam der Posaunenchor auch: Das Bläserquintett »Brass Five« überraschte den Chor und die Gemeinde mit einer Bearbeitung von »Amazing Grace«, zu der Marvin Zimmermann ein exzellentes Trompetensolo beisteuerte.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Empfang im Gemeindehaus statt. Hier präsentierte sich auch der musikalische Nachwuchs des Posaunenchores mit zwei kurzen Stücken. Grußworte sprachen unter anderem Jutta Jahn-Schäffer (Obfrau der Posaunenchöre im Kirchenkreis Lübbecke), der stellvertretende Bürgermeister Rainer Rössger, Superintendent Dr. Uwe Gryczan und Kirchenmusikdirektor Heinz-Hermann Grube. Dr. Uwe Gryczan zitierte Luther, der gesagt habe: »Musik vertreibt den Teufel«, und stellte fest: »Kein Teufel hätte es vorhin da ausgehalten – so groß war das Lob Gottes in dieser Musik.« Heinz-Hermann Grube betonte, um Gott zu preisen, brauche es keine Worte. »Das Lob ist im Klang selbst verborgen.«
WB 13.6.