Pfarrer Christoph Kriebel

Buntes Fest für Pfarrer Christoph Kriebel
Bekenntnis zum Abschied: "Ich war gerne Pastor, Prediger und Seelsorger."

Gemeinde verabschiedete ihn mit vielen guten Wünschen in den Ruhestand

Pr. Oldendorf (nw). "Ein rauschender Abschied". So sagte ein Besucher des Gemeindefestes, als es am Sonntagnachmittag endgültig zum Abschied von Pfarrer Christoph Kriebel kam.

Nach 24 Jahren in der ev.-luth. Kirchengemeinde Pr. Oldendorf und sieben Jahren als Verbundpfarrer zugleich in der ev.-luth. Kirchengemeinde Alswede im Dienst, verabschiedete er sich an der Gemeindehaustür endgültig in den vorzeitigen Ruhestand.

Zuvor gab es ein buntes Fest mit Grußworten von Weggefährten und Freunden und humorvollen Beiträgen. Moderiert wurde das fest von Pfarrerin Antje Kastens.

So lud das Kindergottesdienst-Team Pastor Kriebel in die Taverne St. Dionysius ein. "Wo geht?s denn hier zum Strand?" Diese Frage dürfte den Griechenland-Fan nun im Ruhestand begleiten. Der Förderverein Gestringen lief zum "Sister Act" auf und begeisterte das Publikum mit zwei männlichen Nonnen in seinen Reihen. Vom Presbyterium Pr. Oldendorf erfuhr man mit dem Märchen "Aschenbrödel", was wirklich zählt: "Ich bin so schön!" Und Kirchenmusikerin Gudrun Strenger sowie Kirchmeisterin Gudrun Scholle aus Pr. Oldendorf ließen als "Frieda und Anneliese" die Dienstzeit in vielen Anekdoten Revue passieren.

25 Torten und vier große Bleche mit Kuchen, von örtlichen Bäckereien gespendet, ließen sich die rund 240 Besucher und fleißigen Mitarbeiter nach der Suppe schmecken.

Dass ehemalige Konfirmanden beim Fest mithalfen, gehörte zu den Überraschungen des Tages, wie der Dudelsackspieler im Gottesdienst zuvor. Im Festgottesdienst mit etwa 400 Besuchern war Pfarrer Kriebel von Assessor Pfarrer Friedrich Stork entpflichtet worden. Kinderchor, Gospelchor mit Gottesdienstchor und Posaunenchor machten den Gottesdienst auch musikalisch zu einem Genuss.

Für Pastor Kriebel war es ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Mir geht das Herz auf", bekannte er angesichts der lieben Grüße. "Ich war gerne im Dienst. Ich war gerne Pastor, Prediger und Seelsorger."

Andererseits gingen die massiv gestiegenen Aufgaben und Ansprüche an das Pfarramt nicht spurlos an ihm vorüber. "Ich freue mich auf die Zeit, wo ich reisen kann - nach Israel oder Bayreuth."