Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Und täglich kamen weitere dazu

Musikalische Passionsandachten in der Region Lübbecke


Kirchenchor Gehlenbeck
„Passionszeit ist nicht erbaulich“, sagte Pfarrerin Britta Mailänder in ihrer Ansprache in Nettelstedt. Erstaunlich, dass die Andachten eine große Anziehung haben. Von Sonntag bis Donnerstag treffen sich Christen in der Region Lübbecke, um sich in der Karwoche auf die Grundlagen des christlichen Glaubens zu besinnen. Und es werden immer mehr. In Texten, Liedern und Liedmeditationen wird in unterschiedlicher Weise anschaulich, was Jesus Christus für das Leben des Einzelnen bedeuten kann. Dabei wird das Leid nicht ausgeklammert. „Leid hat viele Gesichter“, erklärt Mailänder. „Sie erscheint in Traurigkeit ohne Ausweg, in Ohnmacht oder in gottverlassener Einsamkeit.“ Im Leiden und Sterben Jesu werde sichtbar, dass Gott sich mit dem scheiternden Menschen verbünde, indem er ihn aus der Beziehungs- und Verhältnislosigkeit führe.


Querbeet, Nettelstedt
An jedem Abend predigt eine Theologin oder Theologe mit einem Passionslied, dass der jeweilige Gemeindechor vorträgt. In den vier Chören der Region singen ca. 100 Sängerinnen und Sänger. Sie haben Wochen vorher geprobt und sich damit besonders auf die Passionszeit eingestimmt. Mit ihnen gelingt es der Gemeinde, sich auf die Besinnung einzulassen und in Berührung zu kommen mit der Botschaft vom lebendigen Gott für lebendige Menschen.


Laudate Lübbecke
Am Gründonnerstag versammeln sich alle Chöre der Region um 19.15 Uhr in Gehlenbeck zur letzten Passionsandacht. Es Sie steht unter dem Thema: „Wenn Brot und Wein wir teilen“.


Am Karfreitag werden Heinz-Hermann Grube und Julia Dadkoush um 17 Uhr Lieder zum Tode Jesu vortragen. Unter anderem wird das Lied „Aus Liebe will mein Heiland sterben“ aus der „Matthäuspassion“ von Johann Sebastian Bach gesungen.


Julia Dadkoush


Kreiskantor H.H. Grube