Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Jugendgottesdienst in St. Andreas

„Einfach himmlisch“ – Gottesdienst der weiterführenden Schulen in der St.-Andreas-Kirche



von Ina Härtel
„Heaven is a wonderful place“ (Der Himmel ist ein wunderbarer Ort), sang der ökumenische Jugendchor unter der Leitung von Heinz-Hermann Grube zu Beginn des Jugendgottesdienstes der weiterführenden Schulen, der Mitte März in der St.-Andreas-Kirche gefeiert wurde, und stimmte die Gottesdienstbesucher damit schon gleich auf dessen Thema „Einfach himmlisch“ ein. „Was ist eigentlich der „Himmel“ für mich?“, fragten sich Schüler und Schülerinnen der Pestalozzischule und kamen dabei zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. „Himmel“ kann das Computerspiel sein, mit dem man selbst Charaktere wie Priester, Krieger oder Ritter erschaffen und agieren lassen kann, aber auch einfach der Blumenstrauß für den liebsten Menschen. Das Englische unterscheidet zwischen Sky – Weltraum und Heaven – Himmelreich Gottes, wie zwei Schülerinnen des Wittekind-Gymnasiums darlegten. Das Neue Testament der Bibel schließlich vergleicht das Himmelreich mit einem Schatz, den ein Mensch in einem Acker findet. Er verkauft daraufhin alles, was er hat, um den Acker für sich zu erwerben. Durch Lesung und szenisches Spiel wurde diese Geschichte den anwesenden Schülern und Eltern nahegebracht.



In ihrer dialogisch gehaltenen Auslegung machten Frank Buhlmann, Schulpfarrer am Wittekind-Gymnasium und die Schülerin Berit Bönninghausen deutlich, dass auch wir heute diesen Schatz finden und für uns erhalten können. Wenn die Schatzkiste geöffnet wird, kann ihr Inhalt uns helfen, auch in schwierigen Lebenssituationen den nötigen Halt zu finden. Um dies für die Gottesdienstbesucher ein Stück weit erlebbar zu machen, luden die Mitglieder des Vorbereitungsteams bestehend aus Vertretern der Pestalozzischule, des Wittekind-Gymnasiums sowie der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde nun alle Gottesdienstbesucher ein, sich an verschiedenen Stationen im Kirchenraum selbst mit dem Thema Himmel zu beschäftigen. Während an einer Stelle noch einmal die Frage diskutiert wurde: „Was bedeutet Himmel für mich?“, konnte an einer anderen ein eigenes Bild vom Himmel gezeichnet werden.



An einer weiteren Station erhielten die überwiegend jugendlichen Teilnehmer und einige Eltern Informationen zu wichtigen christlichen Symbolen, in der Kapelle im Turm empfingen Besucher einen persönlichen Segen, Fürbitten für den Gottesdienst konnten aufgeschrieben oder ein Brief an einen lieben Menschen verfasst werden. Das Thema Jesu Tod und Auferstehung wurde mit Hilfe eines Comics erschlossen. Schließlich rief der Jugendchor begleitet von einer Band mit einem Lied alle wieder zusammen, bevor sie mit dem Segen und sicherlich vielen Eindrücken in den Alltag der neuen Woche entlassen wurden.