Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Damit die Kirche im Dorf bleibt


v.l. Pfarrer Steffen Bäcker, Pfarrerin Britta Mailänder, Kirchmeister Siegfried Schulze, Vikarin Stefanie Erling, Pfarrer Friedrich Stork.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden Nettelstedt, Gehlenbeck, Blasheim und Bad Holzhausen hoffen auch in diesem Jahr, dass die Aktion „Damit die Kirche im Dorf bleibt“ gut angenommen wird. Mit ihr bitten die Gemeinden um Unterstützung für die Gemeindearbeit und besondere Projekte. „Wir können die Qualität der Gemeindearbeit nur mit zusätzlichen Geldern aufrecht erhalten,“ erklärt Pfarrerin Britta Mailänder. „Darüber hinaus verschlingt die Erhaltung unserer Kirchen viel Geld.“ „ In diesem Jahr werden wir die Heizung der Kirche erneuern müssen. Darüber hinaus müssen die Kirchentüren renoviert werden,“ fügt Pfarrer Friedrich Stork aus Blasheim hinzu. „Solche Dinge gibt es nicht von der Stange. Und das hat seinen Preis.“ Siegfried Schulze, Kirchmeister der Gemeinde Gehlenbeck ergänzt: „Die Gemeinden halten zusammen. Darauf können wir uns verlassen.“ So wurden im vergangenen Jahr in Blasheim über 15 000 Euro gesammelt, in Nettelstedt über 6ooo Euro. Dafür konnten Gemeinderäume renoviert und gepflegt werden. Die Kirchengemeinde Nettelstedt sorgt sich im Moment um das undichte Flachdach des Gemeindehauses. „Da werden umfassende Arbeiten notwendig.“, sagte Pfarrerin Britta Mailänder. Die Kirchengemeinde Gehlenbeck konnte im vergangenen Jahr die Beleuchtung erneuern. Daneben flossen Gelder in Kinderkirche und andere Kinder- und Jugendarbeit. „Auch für unser gemeinsames Konfirmandenprojekt mit der Kirchengemeinde Gehlenbeck ist Unterstützung hilfreich“, erklärt Mailänder. Die Kirchengemeinde Bad Holzhausen erhielt im vergangenen Jahr insgesamt 32435 Euro. Darin enthalten seien aber alle Spenden, auch die anlässlich von Geburtstagen und Jubiläen. In Bad Holzhausen wurde der Altarraum umgestaltet, die Orgel wurde renoviert. Daneben gingen weitere Gelder an die Kinderkirche, die Bücherei und die Jugendarbeit. „Die Gelder werden vollständig verbucht. Jeder Cent fließt in die Gemeindearbeit und kann auch nachvollzogen werden.“, sagt Pfarrer Steffen Bäcker. Die Spendenbriefe werden im Moment von Mitgliedern des Presbyteriums verteilt. Man hofft auch in diesem Jahr auf die notwendige Unterstützung.

Kirche bittet um Spenden

Broschüren jetzt verteilt - Gemeindearbeit unterstützen

Die Rundfenster im Gemeindehaus Blasheim sind von der vergangenen Spendenaktion finanziert worden: (von links) Pfarrer Steffen Bäcker, Pfarrerin Britta Mailänder, Kirchmeister Siegfried Schulze, Vikarin Stefanie Erling und Pfarrer Friedrich Stork. Foto: Busse
Lübbecke (stb). Die Kirchengemeinden Blasheim, Nettelstedt, Gehlenbeck und Bad Holzhausen haben wieder ihre gemeinsame Spendenaktion gestartet. Das Geld wird für unterschiedliche Projekte in der Gemeinde- und Jugendarbeit sowie für bauliche Maßnahmen an den zum Teil viele Jahrhunderte alten Kirchen genutzt.
In diesen Tagen haben die Gemeindeglieder der vier Kirchengemeinden ein Informationsblatt in ihren Briefkästen gefunden. In den Broschüren geben die Gemeinden auch Aufschluss darüber, wofür das Geld der vergangenen Sammlung ausgegeben wurde. »In Blasheim haben wir die 100 Jahre alten Rundfenster im Gemeindehaus erneuert. Wir sparen jetzt eine Menge Energie«, sagt Pfarrer Friedrich Stork. Sein Kollege aus Bad Holzhausen, Pfarrer Steffen Bäcker, legt Wert darauf, dass das Geld zeitnah in Projekte direkt in der Gemeinde eingesetzt wird. »Jeder Cent ist nachprüfbar und geht in die Gemeindearbeit«, sagt er. Zwar arbeiten die Kirchengemeinden bei der Spendenaktion zusammen, allerdings nur bei der Organisation. »Wer in Blasheim für die Kirchengemeinde spendet, der kann sicher sein, dass sein Geld auch in Blasheim bleibt und nicht in eine andere Gemeinde wandert«, sagt Pfarrerin Britta Mailänder.
Die Broschüren sind in Eigenregie von den Kirchengemeinden erstellt und gedruckt worden. Die Verteilung haben die Presbyter übernommen. »Alles geschieht in ehrenamtlicher Arbeit. Das senkt die Kosten«, sagt Pfarrer Stork.

WB Artikel vom 12.05.2012