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Christine Scheele
Nicht nur um 24 Uhr begrüßten die Kirchengemeinden im Lübbecker Land zum Teil mit ausführlichem Glockengeläut das Neue Jahr, es fanden am 1. Januar auch Gottesdienste in allen Regionen statt, die unter der Jahreslosung standen:
Von Cornelia Müller
Lübbecke(WB). »Mit Vertrauen vorwärts zu schauen« hat sich die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Lübbecke für 2016 vorgenommen. Kein leichter Vorsatz angesichts weltweiter Krisen.
Und so war beim Neujahrsempfang im Lübbecker Andreas-Gemeindehaus bei allem Optimismus auch ein Grundton der Sorge unüberhörbar. Ein wiederkehrendes Thema war die Flüchtlingsarbeit, die in der Gemeinde geleistet werde – sehr erfolgreich, aber auch mit einem großen Kraftaufwand von allen Beteiligten.
Jugendreferent Bodo Borchard war deshalb froh, mitteilen zu können, dass dem Jugendzentrum 2016 eine Anerkennungspraktikantin zur Verfügung steht, die einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Betreuung von Flüchtlingen legen wird. Auch sonst hatte Borchard viel Positives aus der Jugendarbeit zu berichten. Die vom CVJM angebotenen Veranstaltungen und vor allem die Freizeiten (»das Sahnehäubchen«) seien im vergangenen Jahr wieder gut angenommen worden und man habe sogar zwei neue Jugendgruppen – eine Jungschar und eine Geocache-Gruppe – gründen können. Auch der Kreis ehrenamtlicher Mitarbeiter sei weiter gewachsen.
In der Kirchenmusik, die in Lübbecke einen hohen Stellenwert hat (Pfarrerin Sabine Heinrich: »Hier ist jedes Jahr ein Jahr der Kirchenmusik«), erlebt die Jugendarbeit ebenfalls einen Boom. Heinz-Hermann Grube berichtete über die »Spatzen«, einen Chor für Kinder im Vorschulalter, und über den Kinder-Musical-Chor, der im März das Musical »Joseph – ein echt cooler Träumer« aufführen wird.
Das erwachsene Publikum darf sich auf den Auftritt von Barbara Dennerlein am 17. April freuen, mit dem die Zusammenarbeit mit dem Jazz Club fortgesetzt wird. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres 2016 wird ein gemeinsames Konzert der Kantorei mit dem Chor aus Dorchester sein. Auf dem Programm steht Mozarts c-Moll-Messe.
Neben dem intensiven Kontakt zu den Lübbecker Partnergemeinden soll auch die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden in der Region fortgeführt werden, kündigte Pfarrerin Sabine Heinrich an.
»Ohne ein Zusammenrücken geht es nicht«, diese Erfahrung hätten jedenfalls die Gemeinden des katholischen Pastoralverbunds gemacht, sagte Andreas Oelschläger. Er überbrachte die Grüße des Pfarrgemeinderates St. Johannes Baptist und lobte das gute Miteinander von evangelischen und katholischen Christen in Lübbecke, wie es seit mehr als 40 Jahren im Ökumenekreis gepflegt werde. Eine gute Tradition sei auch die ökumenische Epiphanias-Andacht, die am 6. Januar zum letzten Mal im jetzigen katholischen Gemeindehaus gefeiert wird. »Am 11. Januar kommt der Abrissbagger«, kündigte Oelschläger an. Im Frühjahr 2017 soll dann das neue katholische Gemeindehaus fertig sein.WB4.1.15