Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Mit wachem Verstand und fühlendem Herz

Pfarrerin Christine Scheele

Sie blicken auf 30 Jahre zurück. Es war für die Mitglieder des Kreises „Helfen und Begleiten“ eine erfüllte und intensive Zeit. Die Frauen erzählen von Begegnungen, die sie berührt haben - und das waren viele.

„Nach der Bibelwoche 1992 interessierte sich eine Gruppe für das Thema „Sterben, Tod, und Begleitung, sagte Helga Finke. „Antje Drescher aus Schwerte stellte ihre Hospitzgruppe im WDR vor. Daraufhin wurden die Gehlenbecker aktiv, suchten nach Gleichgesinnten und fanden Unterstützung bei den katholische Ordensschwestern in Lemförde, dem ehrenamtlichen Hospizkreis in Espelkamp. Pfarrer Paul Alexander Lipinski beriet die Gruppe 10 Jahre. Danach übernahm Gemeindepfarrerin Barbara Fischer die Begleitung.“

Edith Lömker ergänzt: „Wir hatten alle Erfahrung mit dem Thema Sterben und Tod. Sie war hilfreich für unsere Arbeit. Die monatlichen Gespräche vertieften unser Verständnis, der Austausch half uns, mit unseren Eindrücken umzugehen.

„Helfen und Begleiten“ so nennt sich die Gruppe und ist eine Säule der Gemeindearbeit. Sie sind Ansprechpartner bei Krankheit Tod, Alleinsein, in Ausnahmesituationen. Das heißt die Arbeit geht über Sterbebegleitung und Hospizarbeit hinaus. „Wir bieten ein Gespräch sechs Wochen nach einem Sterbefall an, „sagt Pfarrerin Barbara Fischer. Und Inge Grote sagt: „Wir haben uns selbst um Essen gekümmert, als eine Frau krank war.“

Die Gruppe wünscht sich Menschen, die sich für diese Arbeit interessieren und mitmachen.

„Helfen und Begleiten“ ist für die Gehlenbecker Gemeinde ein wichtiges Bindeglied innerhalb der Gemeinde. Sie feiern ihr Jubiläum am 26./27 Februar mit einem Festgottesdient und einem Theaterstück. „Käpt`n ausgestorben – oder wie man in See sticht“ heißt es und ist für Menschen ab 5 Jahren geeignet. Es geht um das Thema Freundschaft, Leben und Tod. Auch gut geeignet für Familien und Omas, Opas mit ihren Enkeln. Es beginnt am 26. Februar um 16 Uhr im Gemeindehaus Gehlenbeck. Der Gottesdienst ist am 27. Februar um 10 Uhr.


v.l. Barbara Fischer, Inge Grote, Helga Finke, Gudrun Kutschewski, Helga Piewitt, Irmgard Wittemeyer, Edith Lömker, Ute Vahle, Erika Gerdom.