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Bei der Ausübung ihres Dienstes starben in der Nacht zum 31. Januar 2022 eine Polizistin (24) und ein Polizist (29 Jahre) in der Nähe von Kusel. Die beiden Beamten machten eine Verkehrskontrolle und wurden von mutmaßlichen Wilderern erschossen.
Diese grausame Tat spiegelt nur die Spitze einer Spirale der zunehmenden Gewalt an Einsatzkräften wieder. Wir erleben in unserer Gesellschaft leider vermehrt eine ansteigende Gewaltbereitschaft gegenüber Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, obwohl diese zum Wohle der Gesellschafft Leben retten und ihre berufliche Tätigkeit ausüben, zum Teil auch freiwillig, aus einem Ehrenamt heraus.
Das ist die eine Seite der Medaille, denn zum Glück gibt es das Andere auch: „Berührende Anteilnahme“ (NW im Februar) „Als Reaktion auf die tödlichen Schüsse erfahren die Behörden in Rheinland-Pfalz auch eine Welle der Solidarität.“ „Aus Deutschland und der ganzen Welt erreichen uns Botschaften voller Mitgefühl und Anteilnahme“ so der Sprecher des Polizeipräsidiums Westpfalz. „… in dieser schwierigen Zeit spüren wir den Rückhalt, den die Polizei in der Gesellschaft hat. Das tut gut.“
Das gute Gefühl der Solidarität zeigt sich auch anlässlich des fürchterlichen Terrors und des menschenverachtenden Krieges, den Putin z.Z. in der Ukraine führt. Viele Menschen auf der ganzen Welt zeigen sich solidarisch mit den notleidenden Menschen, die dort leben und auch mit denen, die sich nun, weil sie alles verloren haben, auf der Flucht in eine ungewisse Zukunft befinden.
In einer Gesellschaft darf Solidarität und Menschlichkeit nicht unterdrückt werden, so wie es leider in Russland der Fall ist. Die Stärke der Demokratie ist ja, Andersdenkende nicht mundtot zu machen, sondern den Meinungsaustausch offen und ehrlich, aber gewaltfrei auszutragen und abweichende Meinungsäußerungen auszuhalten. Es darf nicht, wie es leider immer wieder geschieht, ausarten.
Solidarität und Menschlichkeit sind auch christliche Tugenden. Denn Jesus hat einmal gesagt: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten, das habt ihr mir getan! (Matth. 25,40) Ich bin davon überzeugt, dass sie siegen werden, wenn wir uns gemeinsam für mehr Menschlichkeit einsetzen und gegen Gewalt aufstehen,
Wie wäre es, wenn wir uns, jeder und jede einzelne, vornehmen würden, als ein Zeichen der Menschlichkeit Wertschätzung und Anerkennung den Einsatzkräften gegenüber auszudrücken, indem wir, wenn wir im Kontakt mit ihnen sind, auch mal „Danke!“ sagen, „Danke, für Euren Dienst, für Eure Arbeit, Eure Hilfe!“ Sie haben es verdient!
Eine gesegnete Woche!