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Nettelstedt (fe). „Füreinander da sein“ - unter diesem Motto steht in diesem Jahr die Spendenaktion „Damit die Kirche im Dorf bleibt“ der Kirchengemeinden Bad Holzhausen, Blasheim, Börninghausen, Gehlenbeck und Nettelstedt. Diese wurde jetzt in einem Pressegespräch in Nettelstedt vorgestellt.
In diesen Tagen bekommen etwa 5.000 Haushalte Post von ihrer jeweiligen evangelischen Kirchengemeinde mit der Bitte, die „Kirche im Dorf“ zu unterstützen.
Dabei wird die Aktion von den fünf Gemeinden gemeinsam durchgeführt. Allerdings sammelt jede Kirchengemeinde für eigene besondere Anliegen: In Gehlenbeck sollen mit den Spenden neue Mikrofone für die Kirche angeschafft werden und es wird die Sanierung der Glockenanlage finanziert. Allgemein für das Gemeindehaus verwendet wird das Geld in Börninghausen, wo unter anderem ein Flüchtlingscafé eingerichtet wurde, wie Pfarrerin Hilke Vollert erläutert. In Bad Holzhausen und in Nettelstedt wird jeweils für die allgemeine Gemeindearbeit gesammelt. Pfarrer Steffen Bäcker aus Bad Holzhausen betont, dass alte und junge Menschen in den Gemeinden feste Orte brauchen, wo sie „füreinander da sein“ können. Kirche und Gemeindehaus sind solche Orte, wo man zusammenkommt, aber auch einander mit Rat und Tat hilft, eine starke Gemeinschaft erlebt oder Unterstützung in schwierigen Lebenslagen erfährt.
Allerdings steht die Frage im Raum, warum eine weitere Spendensammlung nötig ist, wenn die Kirche schon Kirchensteuern einnimmt und sonntags in den Gottesdiensten sammelt. Pfarrerin Britta Mailänder aus Nettelstedt: „Die Kirchensteuerzuweisungen reichen leider nicht aus, um einerseits die Gebäude zu unterhalten und andererseits die vielfältigen Angebote mit einer guten personellen und materiellen Ausstattung aufrecht zu halten.“ Um Kosten zu sparen, werden die Briefe der Spendenaktion größtenteils von Ehrenamtlichen aus den Gemeinden verteilt. Wie Pfarrerin Barbara Fischer aus Gehlenbeck berichtet, ist die Spendenbereitschaft der Gemeindemitglieder beachtlich. Besonders auf dem Dorf ist die Verbundenheit mit der eigenen Kirche groß: „Die Kirche ist für die Menschen da – und die Menschen auch für ihre Kirche.“